Nach Verhaftung in Kanada

Chinesische Botschaft fordert Freilassung von Huawei-Chefin

06.12.2018

Nach der Verhaftung der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou am vergangenen Samstag in Kanada hat die chinesische Botschaft die umgehende Freilassung der Managerin gefordert. Meng habe nicht gegen kanadische oder amerikanische Gesetze verstoßen.


Die chinesische Botschaft in Kanada hat am Mittwoch die sofortige Freilassung der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsunternehmens Huawei gefordert.


Meng Wanzhou wurde am 1. Dezember bei einem Transitaufenthalt von den kanadischen Behörden festgenommen. Die Festnahme geht zurück auf ein Ersuchen der Vereinigten Staaten. Diese fordern die Auslieferung Mengs wegen nicht näher bezeichneten Anklagen im östlichen Bezirk von New York.


„China wendet sich entschieden gegen derartige Aktionen, welche die Menschenrechte des Opfers ernsthaft verletzen“, erklärte die Botschaft. Meng habe weder gegen amerikanische noch gegen kanadische Gesetze verstoßen. Die Botschaften in Kanada und den Vereinigten Staaten legten Beschwerde ein und forderten die Behörden dazu auf, die persönliche Freiheit von Meng umgehend wiederherzustellen.


Meng ist die Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei und stellvertretende Vorsitzende des Unternehmens. Huawei sagte am Mittwoch, es hoffe auf einen gerechten Abschluss des Verfahrens.


„Dem Unternehmen wurden nur sehr wenige Informationen zu den Vorwürfen zur Verfügung gestellt, und uns ist kein Fehlverhalten von Meng bekannt“, teilte Huawei in einer Erklärung mit. Man glaube an gerechtes Handeln der amerikanischen und kanadischen Justiz, fügt der Technikgigant hinzu.


Des Weiteren heißt es im Statement, Huawei halte die Gesetze und Bestimmungen anderer Länder ein, einschließlich denen der Vereinten Nationen, der USA und Europas.



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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Huawei,Freilassung,Botschaft,Kanada,USA,Meng Wanzhou