Bei einem Treffen mit rund 200 ausländischen Führungseliten sprach Chinas Staatspräsident Xi Jinping über die Reform- und Öffnungspolitik seines Landes. Er stellte weitere Reformen in Aussicht und sagte ein höheres Wirtschaftswachstum voraus.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping (vorne in der Mitte) auf einem Gruppenbild mit Delegierten des soeben beendeten 2018 Imperial Springs International Forum in Guangzhou in der Großen Halle des Volkes in Beijing am 12. Dezember, Foto: Xinhua.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping sagte bei einem Treffen mit ausländischen Vertretern des Imperial Springs International Forum, China werde die Reformen vertiefen und die Öffnung weiter vorantreiben. Das Land strebe eine ausgewogenere und angemessenere Entwicklung an, unterstrich er in der Großen Halle des Volkes in Beijing. Dort sprach er über die Erfolge der Reform- und Öffnungspolitik der letzten vier Jahrzehnte und über notwendige Schritte für eine neue Reformrunde.

Der entscheidende Schritt der Reform und Öffnung war für China wie eine zweite Revolution, sagte Xi, und fügte hinzu, das Land habe in den letzten 40 Jahren große Erfolge erzielt. Die Lebensgrundlagen der Menschen seien stark verbessert worden. Auch in den kommenden Jahren werde China Fortschritte erzielen, die von der Welt bewundert würden.

Chinas Reformen seien auf den Menschen zentriert und das Wirtschaftswachstum verlagere sich von hoher Geschwindigkeit zu hoher Qualität. Das Land werde den Marktzugang erleichtern, ein attraktiveres Umfeld für Investitionen schaffen, den Schutz des geistigen Eigentums verbessern und die Importe ausdehnen, versprach Xi im April auf dem Boao-Forum. China sei dem Multilateralismus verpflichtet und werde seine Türen immer weiter öffnen.

Die Wirtschaft mache Fortschritte und verspreche gleichzeitig Stabilität. Gemeinsam mit einem steigenden Einkommen werde das Streben der Menschen nach einem besseren Leben zu einer höheren Konsumnachfrage führen.

Der Präsident zeigte sich zuversichtlich, das Wirtschaftswachstum bei mittlerer bis hoher Geschwindigkeit beizubehalten. China trage proaktiv zur Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung bei und seine Entwicklung sei eine Chance für die Welt.

Die Seidenstraßeninitiative werde eine neue Kooperationsplattform für die internationale Gemeinschaft bilden. Chinas Auslandsinvestitionen und seine Infrastrukturkooperation mit anderen Ländern verbesserten die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort und beschleunigten den Industrialisierungsprozess der beteiligten Länder.

Chinas Vorschlag, eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit aufzubauen, konzentriere sich auch auf die Win-win-Kooperation, die den Interessen der Chinesen und der ganzen Welt entspreche, sagte Xi.

An dem diesjährigen Forum nahmen rund 200 ehemalige Führungseliten der Welt, renommierte Wissenschaftler und Wirtschaftseliten teil. In ihren Reden lobten sie die Veränderungen, welche die Reform und Öffnung für China gebracht haben und sprachen sich gegen Unilateralismus, Isolationismus und Protektionismus aus. Die internationale Gemeinschaft habe von Chinas Entwicklung profitiert, war der einhellige Tenor. Das Motto des Treffens lautete „Fortschreiten bei der Reform und Öffnung, Förderung der Win-win-Kooperation.“