Chinas soziales Nettovermögen zweithöchstes der Welt

28.12.2018

Das soziale Nettovermögen Chinas ist das zweithöchste der Welt. 73 Prozent befinden sich im Besitz von Einwohnern, die restlichen 27 Prozent werden von der Regierung gehalten. Dies geht aus Chinas National Balance Sheet 2018 hervor.



Laut Chinas nationaler Bilanz 2018 belief sich das soziale Gut des Landes Ende 2016 auf insgesamt 1210 Billionen Yuan

 

Chinas soziales Nettovermögen belief sich Ende 2016 auf 437 Billionen Yuan (63,5 Billionen US-Dollar) und lag damit an weltweit zweiter Stelle. Dies geht aus Chinas National Balance Sheet 2018 hervor, einem vom Nationalen Institut für Finanzen und Entwicklung veröffentlichten Bericht.


Die Zahl, die 70,7 Prozent des Vermögens in den Vereinigten Staaten entspricht, umfasst 424 Billionen Yuan an inländischen, nicht-finanziellen Vermögenswerten und 13 Billionen Yuan an Netto-Auslandsvermögen.

Dreiundsiebzig Prozent des sozialen Nettovermögens befinden sich im Besitz von Einwohnern, während die restlichen 27 Prozent von der Regierung gehalten werden. Dem Bericht zufolge soll das soziale Gut Chinas Ende 2016 insgesamt 1210 Billionen Yuan betragen haben.


Das chinesische BIP betrug damals 74,4 Billionen Yuan und entsprach 57,2 Prozent des BIP der Vereinigten Staaten, sagte Zhang Xiaojing, stellvertretender Generaldirektor der Nationalen Institut für Finanzen und Entwicklung der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.


Dem Bericht zufolge stiegen die nicht-finanziellen Vermögenswerte Chinas zwischen den Jahren 2000 und 2016 von 37,5 Billionen Yuan um das 10,3-fache auf 424,5 Billionen Yuan. Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die finanziellen Vermögenswerte um das 13,8-fache auf 786,2 Billionen Yuan.


Vor allem Wertpapierinvestmentfonds, Versicherungen und undiskontierte Bankakzeptanzrechnungen wuchsen mit 44,2 Prozent, 26,7 Prozent bzw. 25,2 Prozent am stärksten. Dies spiegele die schnelle Entwicklung des chinesischen Nichtbankensystems sowie die fortlaufende Optimierung der Finanzstruktur wider, sagte Zhang. Jetzt seien Fonds und Versicherungen wichtige Bestandteile für den Vermögensaufbau der Bevölkerung.


Zwischen 2000 und 2016 stiegen die nicht-finanziellen Vermögenswerte Chinas jährlich um 23 Billionen Yuan, 68 Prozent stammten aus Investitionen, 32 Prozent waren der Neubewertung der Vermögenswerte zuzuschreiben. Zu den Hauptgründen zählen die hohe Bewertung nach Notierung und die hohen Immobilienpreise.


Mit Blick auf Chinas Schuldenrisiko betonte Zhang, dass der Umgang mit Risiken die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Nettovermögen berücksichtigen sollte. Es könnte voreingenommen sein, über Schuldenrisiken nur aus Sicht der Verbindlichkeiten und der Verschuldungsquote zu sprechen.


Zwischen 2000 und 2016 stiegen die Verbindlichkeiten Chinas von zwei Billionen Yuan auf 27 Billionen Yuan. In der Zwischenzeit wuchs das Vermögen jedoch ebenfalls auf 146 Billionen Yuan. Chinas Nettovermögen stieg von neun Billionen Yuan auf 119 Billionen Yuan und bilde damit eine solide Grundlage zur Abwehr von Schuldenrisiken, so Zhang.


In dem Bericht wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass ein großes Nettovermögen das Land nicht gegen Schuldenrisiken absichern könne. Auch einige andere Faktoren wirkten sich demnach auf das Nettovermögen des Staates aus, beispielsweise versteckte Schulden, die Liquidität der staatlichen Vermögenswerte und prozyklische Vermögenswerte.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Nettovermögen,USA,Regierung