China fördert Öffnung von Zollschutzzonen
China wird in absehbarer Zukunft Maßnahmen erlassen, um die Öffnung von Zollschutzzonen auf ein höheres Niveau zu bringen. Diesen 21 neuen Maßnahmen zufolge erhalten Unternehmen in diesen Zonen unter anderem zum Beispiel gewöhnliche Steuerzahlerrechte. Außerdem soll eine Begünstigungspolitik für Einzelhandel und Import für grenzüberschreitenden E-Commerce in allen Zollschutzzonen durchgeführt werden. Die ausgearbeiteten Maßnahmen sollen die Konkurrenzfähigkeit dieser Zonen bezüglich ihrer industriellen Struktur und des Geschäftsumfeldes erhöhen.
Der stellvertretende Direktor des chinesischen Hauptzollamts, Li Guo, erklärte auf einer Pressekonferenz über diese Politik am Donnerstag:
„Bezüglich der wichtigsten Anliegen der Unternehmen in unseren Zonen planen wir, den Unternehmen gewöhnliche Steuerzahlerrechte einzuräumen. Wir erlauben den Firmen, die sich in unseren Zonen ansiedeln, die für den Eigengebrauch benötigten Maschinen und Geräte zu importieren. Bei der Bewilligung des Staatsrats zur Etablierung von Zollschutzzonen wird eine entsprechende Politik zur Zollbefreiung bereits vorzeitig umgesetzt. Den Unternehmen in den Zonen wird auch erlaubt, inländische Verarbeitungsaufträge anzunehmen. Außerdem werden die Kontrollformalitäten des Zollamts vereinfacht, indem sich die Unternehmen zum Beispiel selbst beim Zollamt anmelden können."
Die Zollschutzzonen sollten zu Zentren für Verkauf und Dienstleistungen werden, so Li. Die günstige Politik für Einzelhandel und Import für grenzüberschreitenden E-Commerce werde in allen Zollschutzzonen umgesetzt.
„Die Entwicklung der Leasinggeschäfte soll gefördert werden. Die Vermietung großer Anlagen wie Flugzeuge, die in anderen Zollgebieten verwendet werden, soll durch eine ausgewählte Institution überwacht werden. Die Politik für den Einzelhandel und Import für grenzüberschreitenden E-Commerce soll schrittweise in allen Zollschutzzonen umgesetzt werden. Wir erlauben den Unternehmen in unseren Zonen, mit importiertem Fachequipment Dienstleistungs-Outsourcing zu betreiben. Wir unterstützen die Unternehmen zum Beispiel bei Termingeschäften von Eisenerz oder Naturkautschuk."
Wie Li Guo weiter erklärte, handele es sich bei den Zollschutzzonen um neu etablierte Zonen unter der speziellen Aufsicht und Überwachung des Zollamts. Mit der Vertiefung der chinesischen Reform und Öffnung sollten sie zu Pilotzonen für eine offene Wirtschaftsentwicklung Chinas werden, in denen eine Umstrukturierung der Lohnveredelung stattfinde. Sie spielten eine wichtige Rolle für die internationale industrielle Transformation, die Förderung einer koordinierten Entwicklung der regionalen Wirtschaft, die Stimulierung des Außenhandels und die Vergrößerung der Beschäftigung, so Li weiter:
„Von Januar bis November 2018 hat das Im- und Exportvolumen der Zonen unter der speziellen Aufsicht des Zollamts landesweit 4,7 Billionen Yuan RMB (etwa 600 Milliarden Euro) erreicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von 12,3 Prozent. Das ist ein Anteil von 16,8 Prozent am gesamten Außenhandelsvolumen Chinas innerhalb dieses Zeitraums. "