Außenministerium

Angeblicher Tod eines uigurischen Sängers “absurde Lüge”

12.02.2019

China hat am Montag entschieden die “absurde Lüge” über den angeblichen Tod eines uigurischen Volkssängers zurückgewiesen und diese von der Türkei aufgestellte Behauptung als falsch und unverantwortlich bezeichnet.

 

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying wies auf einer der turnusgemäßen Pressekonferenzen ihres Hauses die“absurde Lüge”über den angeblichen Tod eines uigurischen Volkssängers zurück.


"China hat gegenüber der Türkei förmlichen Protest gegen unbegründete Behauptungen eingelegt," sagte die Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying auf einer der turnusgemäßen Pressekonferenzen ihres Hauses in Beijing.

 

In einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme hatte das türkische Außenministerium die Menschenrechtslage im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang kritisiert und die Behauptung aufgestellt, dass der zu acht Jahren Gefängnis verurteilte Abdurehim Heyit in der Haft verstorben sei.

 

Heyit ist jedoch in einem Video aufgetreten, das China Radio International am Sonntag veröffentlicht hatte. Er sagt darin: "Gegen mich wird wegen des Verdachts auf Verstoß gegen nationale Gesetze ermittelt. Ich bin gesund und wurde niemals misshandelt."

 

"Ich habe gestern sein Video im Internet gesehen, darin wird gezeigt, dass er nicht nur am Leben, sondern auch bester Gesundheit ist," sagte Hua und rief die türkische Regierung dazu auf, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden und ihre Fehler zu korrigieren.

 

Die chinesische Botschaft in Ankara sagte in einer Stellungnahme vom Sonntag, dass der 57-Jährige wegen des Verdachts der Gefährdung der Staatssicherheit verhaftet worden sei.

 

Hua führte aus, dass sich die "Drei bösen Kräfte" (Terrorismus, Extremismus und Separatismus) in China und im Ausland miteinander verschworen haben, um seit den 1990er Jahren in Xinjiang tausende von Terroranschlägen zu planen und durchzuführen, der eine große Zahl unschuldiger Menschen zum Opfer gefallen sind.

 

Auf der Grundlage eigener Erfahrungen und den Erkenntnissen der internationalen Terrorbekämpfung habe Xinjiang enorme Anstrengungen im Kampf gegen Terror und zur Ausrottung des Extremismus unternommen und dabei bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, so dass sich die Menschen nun wesentlich sicherer fühlten.

 

Seit Ende letzten Jahres hätten Diplomaten und Journalisten aus einem Dutzend Ländern, darunter auch der Türkei, einen Eindruck vom sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt in Xinjiang gewinnen können. Dabei besuchten sie auch die Berufsbildungszentren, die von der Türkei nun als "Internierungslager" bezeichnet würden.

 

Diese Zentren seien vielmehr eingerichtet worden, um den Einheimischen dabei zu helfen, die Sprache und die Gesetze des Landes zu studieren und neue berufliche Fertigkeiten zu erwerben. Auch sei die Teilnahme an Anti-Extrimismus-Kursen vorgesehen, sagte die chinesische Botschaft in der Türkei.

 

Hua sagte, dass einige türkische Journalisten Chinas Strategie gegen Terrorismus und Extremismus als klar und klug bezeichnet hätten und die Türkei von dieser Praxis lernen könne.

 

"Auch die Türkei ist ein multiethnischer Staat, der von Terrorismus bedroht ist. In Fragen des Terrorismus mit zweierlei Maß zu messen, schadet beiden Ländern," so Hua.

 

Beijing hoffe, dass Ankara keinen einseitigen Geschichten Glauben schenke und eine korrekte Sicht auf Chinas Politik und Bemühungen habe. Das gegenseitige Vertrauen und die Kooperation zwischen beiden Staaten sollten mit konkreten Taten erleichtert werden.

 

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Türkei,Außenministerium,Terror