Digitalisierung
Mobiles Bezahlen wird auch außerhalb Chinas zur Norm
Diese Trends „zeigen deutlich, wie sich mobiles Bezahlen auf dem chinesischen Auslandstourismusmarkt etabliert“, sagte Chen Jiayi, Leiter der Geschäftsaktivitäten von Alipay im grenzüberschreitenden Geschäft. WeChat verzeichnete auch einen bemerkenswerten Anstieg bei der Nutzung von mobilen Bezahlsystemen in kleineren Städten, mit mehr als 40 Prozent Transaktionen von Bewohnern, die in größeren Städten arbeiten, doch für die einwöchigen jährlichen Feiertage in die Heimatstädte zurückkehren.
Frankreich rückte in die Top-10-Märkte vor, wo WeChat-Pay zum ersten Mal seit Beginn der Datenaufzeichnungen durch WeChat im Jahr 2015 weitläufig angenommen wurde. Eine im Januar veröffentlichte Nielsen-Umfrage ergab, dass 93 Prozent der chinesischen Reisenden ihre Ausgaben im Ausland erhöhen dürften, wenn das mobile Bezahlen breiter akzeptiert wird. Dies würde wiederum die lokale Wirtschaft ankurbeln. Alipay und WeChat-Pay machten laut dem Beratungsunternehmen iResearch fast 94 Prozent des Drittzahlungsmarktes des Landes aus. Das Duo gewinnt Marktanteile, indem es ehrgeizige Schritte ins Ausland unternimmt, wo das mobile Bezahlen noch nicht ausgereift ist.
Zu den jüngsten Entwicklungen gehört, dass Tencent in diesem Jahr mit weiteren intelligenten Lösungen und Dienstleistern zusammenarbeiten möchte, um die App-Funktion in ausländischen Märkten genauso reibungslos laufen zu lassen wie in China. Dazu soll eine Vielzahl von Tools von Drittanbietern integriert werden, sagte Fan Wei, Auslandsgeschäftsführer von WeChat-Pay.