Chinas bekannter Regisseur Zhang Yimou kann seinen Film „One Second“ nun doch nicht wie geplant auf dem Berliner Filmfestival zeigen. Dies ist bereits der zweite Film aus China, der kurzfristig aus dem Programm genommen wurde.

 Zhang Yimou: Das offizielle Sina Weibo-Account von One Second.

Chinesische Filmfans äußerten große Enttäuschung über die Entfernung des Films „One Second“ des berühmten Regisseurs Zhang Yimou von den Berliner Filmfestspielen.

Die Sina Weibo-Seite des Films erklärte am Montag, der Film könne wegen „technischer Probleme“ nicht auf dem Festival gezeigt werden.

Der Film sollte ursprünglich am Freitag bei den 69. Internationalen Filmfestspielen in Berlin Premiere haben, heißt es auf der Website des Festivals. Der Weibo-Account gab am 1. Februar bekannt, dass er in chinesischen Kinos gezeigt werde.

Viele chinesische Internetnutzer waren über die Streichung enttäuscht, aber freuten sich über die Premiere in China.

Die Global Times am Dienstag fand auf der Website: „Leider musste das Screening abgebrochen werden", lesen Sie die Mitteilung auf der „One Second“-Einführungsseite.

Das Festival zeigt stattdessen einen anderen seiner früheren Filme, „Hero“, einen Kampfkunstfilm.

„One Second“ ist nach „Better Days“ von Derek Tsang aus Hongkong der zweite chinesische Film, der vom Festival zurückgezogen wurde.

Der Film über unzufriedene Jugendliche und einen mysteriösen Tod wurde Anfang des Monats vom Festival ausgeschlossen. Die Sina Weibo-Seite des Films sagte, dass die Absage auf „Postproduktionsprobleme" zurückzuführen sei.