213,5 Milliarden Yuan: Der 11.11. machte tausende konsumorientierte Unternehmen mobil
0.00 Uhr am 12. November blieb der Umsatz auf der Onlineplattform Tmall am 11. November, dem chinesischen „Shoppingfest", am Ende bei 213,5 Milliarden Yuan stehen, 27 Prozent mehr als im Vorjahr.
Andere Onlineplattformen erreichte ebenfalls hohe Umsätze: Innerhalb einer Stunde 18 Minuten hatte die Plattform „Koala" bereits dem Umsatz vom 11.11.2017 getoppt. Die Plattform JD.com verzeichnete im Zeitraum vom 1.11. bis 11.11. Bestellungen im Wert von 159,8 Milliarden Yuan...
Der 11.11. ist ein Spiegel des rasant zunehmenden Onlinehandels. Die Statistiken zeigen für den Zeitraum Januar bis November 2018 chinaweit auf allen Verkaufsplattformen im Internet einen Umsatz von 6,27 Billionen Yuan, ein Zuwachs von 25,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Beitrag zum Wachstum des Einzelhandels mit Konsumgütern erreichte 44,1 Prozent, damit ist der Onlinehandel eine wichtige Kraft für den Konsumanstieg geworden.
In den letzten zehn Jahren sorgt der 11.11. immer wieder für regelrechte „Handelswunder", hat sich selbst dabei aber auch verändert. Der 11.11. ist nicht mehr nur ein Onlinephänomen, sondern hat sich offline auch auf die Zulieferer ausgeweitet und hat Marken, Supermärkte, Kaufhäuser sowie Logistik- und Finanzunternehmen mobilgemacht, die alle gemeinsam daran beteiligt sind. Laut Medienberichten trugen 200.000 Alibaba Smart-Stores, 62 Intime Kaufhäuser, fast 100 Hema Xiansheng Supermärkte und mehr als 470 Supermärkte des Einzelhandels Ressourcen zur Verfügung.
Aus einer einmaligen Marketingaktion im Jahr 2009 ist so schrittweise der heutige Shoppingrausch entstanden. Auch nach zehn Jahren ist der 11.11. ein klassisches Beispiel, das es für die zukünftige Entwicklung des chinesischen Onlinehandels und der gesamten Internetbranche sowie des Konsumverhaltens zu beachten gilt.