China, Russland und Indien haben eine enge Zusammenarbeit in zahlreichen internationalen Fragen vereinbart. Gemeinsames Ziel sei die Stärkung der internationalen Ordnung, sagte Chinas Außenminister Wang Yi.

Staatsrat und Außenminister Wang Yi (Mitte) beim Handschlag mit seinem russischen Kollegen Sergei Lawrow (links) und der indischen Außenministerin Sushma Swaraj in Wuzhen, Foto: Zou Hong, China Daily.

China, Russland und Indien haben sich am Mittwoch darauf verständigt, die trilaterale Kooperation zu stärken. Chinas Staatsrat und Außenminister Wang Yi, sein russischer Kollege Sergei Lawrow und die indische Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, Sushma Swaraj, erzielten bei ihrem Treffen im chinesischen Wuzhen einen Konsens über engere Kooperation auf zahlreichen Gebieten.

Die drei Länder seien darin übereingekommen, dass das multilaterale System mit den Vereinten Nationen als dessen Kern aufrechterhalten werden müsse, ebenso die grundlegenden Normen der internationalen Beziehungen, darunter das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder, sagte Wang bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den beiden anderen Ministern, die nach dem Treffen stattfand.

Die drei Außenminister wollen die Kommunikation und Kooperation in internationalen Plattformen intensivieren. Dazu zählen die G20, das Asien-Europa-Treffen, die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sowie die BRICS-Staaten, also die fünf aufstrebenden Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Sie zeigten sich einig in der Ablehnung von Unilateralismus und Protektionismus und bekundeten, das regelbasierte internationale Handelssystem aufrechterhalten zu wollen.

Das trilaterale Treffen sei von strategischer Bedeutung, sagte Wang. Zwischen den drei Staaten werde es in diesem Jahr ein Gipfeltreffen geben, um die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Die Staatspräsidenten Chinas, Indiens und Russlands, Xi Jinping, Narendra Modi und Wladimir Putin, trafen sich im vergangenen Jahr am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires.

Dort einigten sie sich darauf, die trilaterale Zusammenarbeit zu konsolidieren und auszubauen und die Möglichkeit zu prüfen, einen Mechanismus für ein regelmäßiges Treffen der Verteidigungsminister zu einem angemessenen Zeitpunkt einzurichten.