„Es gibt keinen Unterschied zwischen einem deutschen und einem chinesischen Unternehmen in Bezug auf das Management und die Mitarbeiter. Wir machen die Dinge, die wir tun müssen, und nichts hat sich geändert. Die Mitarbeiter sind mit dieser Entwicklung und dem Status des Unternehmens zufrieden", sagte Ronald Philipp, Sprecher von EEW.

Mit dem neuen Geschäft kommen auch neue Arbeitsplätze und mehr Umsatz hinzu. Kemper sagte, dass die neue Linie in Premnitz mehrere Millionen Euro mehr Umsatz pro Jahr bringen wird, was für die recht stabile Branche beträchtlich ist.

Mit einem verlässlichen chinesischen Aktionär sucht EEW nun nach Erweiterungen in den europäischen Nachbarländern. Andererseits unterstützt EEW mit der Kombination deutscher Technologie und dem Vertriebskanal des Aktionärs in China nun zwei Projekte in China, eines in Beijings Vorort und ein weiteres in der touristischen Küstenstadt Beihai in der autonomen Region Guangxi Zhuang.
Die im Bau befindliche Beihai-Anlage ist für 450.000 Tonnen Abfall pro Jahr ausgelegt. Die Techniker von EEW überprüften die Entwürfe der chinesischen Projekte und tauschten sich wöchentlich mit ihren chinesischen Kollegen aus. EEW versucht auch, gute Beispiele deutscher Arbeit zu geben, die nach China transportiert werden könnten.
Die Übernahme von EEW durch Beijing Enterprises erfolgte, da sich China stärker auf die nachhaltige Entwicklung konzentriert.Beijing Enterprises sagte nach der Übernahme, dass es Europas fortschrittliche Technologien, Konzepte und Managementerfahrung lernen werde, um Chinas Umweltschutzindustrie zu verbessern und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes zu leisten.
Für EEW ist die Übernahme ein gutes Beispiel für einen Win-Win-Deal und gegenseitiges Vertrauen.

„Sie haben uns ein Versprechen gegeben: Sie sollten in Europa wachsen, auf einer europäischen Plattform, und Sie sollten uns in China bei unseren internen Projekten unterstützen. Dies tun wir", sagte Kemper.