Verschmutztes Wasser nach Explosion in Chemiewerk

01.04.2019

Eine Luftaufnahme der JiangsuTianjiayi Chemical Co. im Bezirk Xiangshui in der Stadt Yancheng in der Provinz Jiangsu, nach der Explosion am 21. März.

 

Umweltbeamte waren bemüht, die Ausbreitung von verschmutztem Wasser in einem Industriepark in der Provinz Jiangsu zu verhindern, der letzte Woche von einer tödlichen Explosion getroffen wurde.


Der Aufbereitung von Abwasser in der explodierten Chemieanlage und der riesigen Grube, die die Explosion verursachte, sei Priorität eingeräumt worden, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums für Ökologie und Umwelt vom Freitag hieß.


Die tödliche Explosion ereignete sich am 21. März gegen 14.48 Uhr nach einem Brand in einer Fabrik der JiangsuTianjiayi Chemical Co. Der Unfall hat mindestens 78 Tote und mehr als 600 Verletzte hinterlassen.

Alkali war in das Abwasser geworfen worden, um seinen Säuregehalt zu neutralisieren, so dass das verschmutzte Wasser über eine Rohrleitung zu einer nahe gelegenen Aufbereitungsanlage fließen konnte. Andernfalls würde das Abwasser die Pipeline untergraben, so ein Team, das das Ministerium an den Standort entsandt hatte.


Umweltbeamte haben auch begonnen, die Verschmutzung im Fluss Xinfeng - dem am stärksten verschmutzten Wasserkörper im Park nach der Explosion - zu mindern, um zu verhindern, dass auch noch Gewässer außerhalb des Parks kontaminiert werden.


Der Bau der Pipeline, die den Fluss mit der chemischen Kläranlage von Yulang verband, war am Donnerstagabend abgeschlossen.


„Die Priorität der Teamarbeit besteht darin, mit dem durch die Explosion entstandenen Abwasser umzugehen und nahe gelegene Flüsse und andere Gewässer genau zu überwachen, um sicherzustellen, dass nicht einmal ein Tropfen unbehandeltes Wasser in die Außenumgebung des Parks gelangt", so einer der Forscher.


Dem Arbeitsplan zufolge würde das gesamte verschmutzte Wasser in der chemischen Kläranlage von Yulang zwischengelagert werden, bevor es entsprechend den nationalen Normen aufbereitet wird.


Das Ministerium für Ökologie und Umwelt hat nach eigenen Angaben neben 50 Umweltexperten auch mehr als 200 Umweltbeobachter an den Standort entsandt.


Umweltbeamte stellten am Mittwoch um 10.00 Uhr an einem Überwachungspunkt einen Kilometer vor dem Explosionsort Benzolkonzentrationen in der Luft von 2,04 Milligramm pro Kubikmeter fest - ein Wert, der etwa 17,5-mal höher ist als der nationale Standard.


Aber am Donnerstag und Freitag um 10 Uhr war die Benzolkonzentration an derselben Stelle laut der Ökologie- und Umweltabteilung von Jiangsu innerhalb des Standards.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Umweltbeamte,Industriepark,Explosion,Chemieanlage