China und die USA würden auf verschiedene Weise engen Kontakt zu Wirtschafts- und Handelsfragen halten und ihre Gespräche fortsetzen, sagte das Handelsministerium am Donnerstag.

Die Leiter beider Konsultationsteams hätten die verbleibenden Fragen nach den letzten Handelsgesprächen in Washington diskutiert, sagte der Sprecher des Ministeriums, Gao Feng.

In der neunten Runde hochrangiger Gespräche diskutierten sie Technologietransfers, Schutz des geistigen Eigentums, nicht-tarifliche Maßnahmen, den Dienstleistungssektor, Landwirtschaft, Handelsungleichgewichte und Durchsetzungsmechanismen und hätten dabei neue Fortschritte erzielt, sagte Gao auf einer Pressekonferenz.

Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt intensivieren ihre Verhandlungen, um Unterschiede in bestimmten Fragen auszuräumen. Gao sagte, dass die beiden Teams ihre Gespräche fortsetzen werden, um die von den führenden Politikern der Länder erreichten Absprachen umzusetzen.

Die Präsidenten Chinas und der USA waren im Dezember übereingekommen, die Einführung neuer Zölle einzustellen, und wiesen ihre Wirtschaftsteams an, die Verhandlungen über die Aufhebung aller zusätzlichen Zölle voranzutreiben sowie ein für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen zu erzielen.

Im vergangenen Jahr führten Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA zu erheblichen Zollsteigerungen bei den Einfuhren der jeweils anderen Länder, was Unternehmen weltweit in Schwierigkeiten brachte.

Kleinunternehmen in der asiatisch-pazifischen Region erwarten negative Auswirkungen auf ihr Geschäft aufgrund der Handelsspannungen. Dies geht aus Umfrageergebnissen hervor, die am Dienstag von CPA Australia veröffentlicht wurden. Die Bedingungen für kleine Unternehmen waren 2018 in der Region demnach etwas schwächer, da unter den Befragten zwei Prozent weniger ein Wirtschaftswachstum meldeten als noch in der Umfrage im vorherigen Jahr, sagte Derek Chan, Präsident des CPA Australia North China Committee. Er führte die globalen Handelsspannungen als Hauptgrund für eine allgemeine Vertrauensschwäche an.

Die Spannungen gehen jedoch über Zölle hinaus. Das US-Handelsministerium sagte am Mittwoch, es füge mehr als 30 chinesische Unternehmen und Schulen zu einer roten Liste von „nicht überprüften" Entitäten hinzu, die US-Unternehmen mit Vorsicht behandeln sollten, wie Reuters berichtete.

Gao sagte, eine solche Aktion habe negative Auswirkungen auf den Ruf chinesischer Unternehmen und behindere den normalen bilateralen Handel. China wende sich gegen die USA, die nationale Sicherheit als Entschuldigung zu nutzen und Exportkontrollmaßnahmen für andere Zwecke zu missbrauchen.

China fordert die USA nachdrücklich auf, ihre „falschen Praktiken" rechtzeitig zu korrigieren, relevante Unternehmen von der Liste zu streichen und den Handel und die Zusammenarbeit von Unternehmen aus beiden Ländern zu erleichtern, sagte Gao. Zum Beispiel stehen Aisin Nantong Technical Center, eine chinesische Tochtergesellschaft eines japanischen Autoteileherstellers, und Beijing Bayi Space LCD Materials Technology Co auf der Liste. Andere spezialisieren sich auf Präzisionsoptik, Elektronik, Werkzeugmaschinen oder die Luftfahrt.