Das gute Geschäftsumfeld und die staatliche Unterstützung bei der Kombination von künstlicher Intelligenz und Realwirtschaft gehören zu den Gründen für ihre steigenden Investitionen in Shanghai. Das sagte ABB, ein weltweit führender Hersteller von Industrierobotern und Robotersystemen.

Der Schweizer Industriekonzern hat angekündigt, 150 Millionen US-Dollar (133 Millionen Euro) in den Bau der weltweit fortschrittlichsten, am meisten automatisierten und flexibelsten Roboterfabrik in Shanghai zu investieren. Den ersten Spatenstich soll es für die „Fabrik der Zukunft“ im Juni in Kangqiao geben. Die Fabrik soll Ende 2020 ihren Betrieb aufnehmen.

Die neue Produktionsstätte wird vernetzte digitale Technologien, modernste kollaborative Robotik und neueste Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz kombinieren.

Li Gang, Vizepräsident von ABB Robotics in China, sagte, dass der Einsatz von Robotern in Zukunft auf weitere Bereiche ausgedehnt werde und es möglich sei, dass Roboter andere Roboter herstellen.

ABB habe in Shanghai eine komplette industrielle Wertschöpfungskette aufgebaut. Die jüngsten Investitionen werden das Wachstum fördern, sagte Li.

Sami Atiya, Präsident der ABB-Division Robotik und Antriebe, sagte, dass ABB seinen Kunden zur Seite stehen werde, die Herausforderungen der individualisierten Massenfertigung, schnellerer Produktzyklen und permanenter Veränderungen zu meistern, die heute zur neuen Normalität geworden sind.

ABB führte im Jahr 2015 YuMi, nach eigenen Angaben den weltweit ersten wirklich kollaborativen Roboter, ein.

YuMi läutete eine neue Ära ein, in der Menschen und Roboter sicher und produktiv Seite an Seite ohne Barrieren arbeiten, was den Montageprozessen Flexibilität verleiht.