Studenten, die oft online Essen bestellen, sind eher depressiv

18.04.2019

Eine Umfrage unter Studenten zeigt, dass diejenigen, die mehr Online-Bestellungen von Lebensmitteln aufgeben, sich eher deprimiert fühlen. 

Eine Kantine der Northwest University, Xi'an, Provinz Shaanxi, bietet Online-Bestellungen von Gerichten an.


Die von der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften veröffentlichte Längsschnittstudie von chinesischen Universitätsstudenten, befragte Studenten an 18 Universitäten.

 

Die Umfrage ergab, dass die Zeit, die online verbracht wurde, im Allgemeinen einen signifikanten Einfluss auf die psychische Gesundheit der Studenten hatte. Je länger ein Student jeden Tag online ist, desto schlechter war die Selbsteinschätzung und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Depression.

 

Für die Schlafqualität gaben sich rund 45 Prozent der Befragten selbst eine Punktzahl von 6 von 10 Punkten.

 

Die Daten zeigten, dass 6,4 Prozent der Studenten fast jeden Tag Essen zum Mitnehmen online bestellen, gefolgt von 16 Prozent, die drei bis fünf Mal pro Woche bestellen und 21 Prozent, welche die Dienste ein bis zwei Mal pro Woche nutzen.

 

Dr. Zhang Zhenyu, der an der Forschung teilnahm, sagte, dass die Studenten im Durchschnitt eine Selbsteinschätzung hatten, die ihre körperliche und geistige Gesundheit mit 8,45 Punkten bewertete. Mehr als 36 Prozent erreichten mehr als zehn Punkte auf der Allgemeinen Depressionsskala CES-D-10.

 

Zhang fand zudem heraus, dass 29,9 Prozent der Studenten sich für „fett“ oder „sehr fett“ hielten und 54,3 Prozent sagten, ihr Aussehen habe sechs von zehn Punkten erreicht. Laut der Umfrage haben sich 2,5 Prozent der Befragten einer plastischen Gesichtsoperation unterzogen und 5,8 Prozent planen, ihr Aussehen in den nächsten drei Jahren durch eine Operation zu verbessern.

 

Unter den Studierenden, die eine plastische Chirurgie wollen oder dazu bereit sind, sind 64 Prozent, beziehungsweise 79,8 Prozent Mädchen.

 

Die Umfrage zeigte auch, dass 22,6 Prozent der Studenten zurückgelassene Kinder waren, was der Forschung zufolge bedeutet, dass sie sechs Monate in Folge von ihren Eltern getrennt waren und von anderen betreut werden mussten.

 

Zhang sagte, dass die frühe Erfahrung der Trennung von den Eltern einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit und die Selbstbeurteilung der Studenten hat. Sie hatten auch höhere Depressionseinstufungen als diejenigen, die bei den Eltern lebten.

 

Das Forschungsteam fand weiterhin heraus, dass Studenten mit guten familiären wirtschaftlichen Bedingungen in allen Dimensionen besser abschneiden als Studenten aus armen Familien. Studenten mit einem guten körperlichen und geistigen Zustand hatten starke Fähigkeiten im Bereich Zeitmanagement und Selbstmanagement. 

 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Online-Bestellungen,Essen,Depression,Schlafqualität