Chinas Luckin Coffee beantragt US-Börsengang

24.04.2019

Die chinesische Kaffeekette, Luckin Coffee, hat am Montag bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) ihren Börsengang beantragt und plant damit 100 Millionen US-Dollar zu generieren.


Ein Screenshot von der Webseite von Luckin Coffee


Das Unternehmen, das in China als starker Rivale für Starbucks angesehen wird, beabsichtigt, an der amerikanischen Börse Nasdaq unter dem Symbol LK gelistet zu werden. Die Preiskonditionen des Börsengangs blieben in dem Antrag noch offen. Die Credit Suisse, Morgan Stanley, CICC und Haitong International sind die gemeinsamen Bookrunner (Organisatoren der Emission) des Deals.

Das chinesische Einhorn-Startup erarbeitete sich durch seine Handy-Apps sowie Abhol- und Zustelloptionen, die Coupons mit hohen Rabatten für zusätzliche Kaffeekäufe bieten, schnell einen guten Ruf in China. Das schnell wachsende Unternehmen bietet auch professionelle Kaffeeservices für große Unternehmen und mittelgroße Bürogebäude sowie stationäre Cafés in Haupteinkaufszentren und Bürobezirken an.

Innerhalb von 18 Monaten expandierte die Marke bis zum 31. März dieses Jahres von einem einzigen Testgeschäft in Beijing auf 2370 Geschäfte in 28 Städten in China. Zum 31. März hatte das Unternehmen außerdem über 16,8 Millionen Kunden. Darüber hinaus lag die Wiederkaufquote der Kunden 2018 bei über 54 Prozent.

Luckin Coffee wurde im Jahr 2017 gegründet und hat sich im letzten Geschäftsjahr als „aufstrebendes Wachstumsunternehmen" mit einem Umsatz etwas unter 1,07 Milliarden US-Dollar qualifiziert. Dies geht aus seiner letzten Einreichung bei der SEC hervor.

Ein aufstrebendes Wachstumsunternehmen kann von bestimmten reduzierten Berichtpflichten und anderen Anforderungen Gebrauch machen, die ansonsten allgemein für öffentliche Unternehmen gelten.

Die Kaffeekette erzielte in den zwölf Monaten bis zum 31. März einen Umsatz von 195 Millionen US-Dollar.

Im April gab das Unternehmen 173.182 wandelbare rückkaufbare Vorzugsaktien an bestimmte Anleger aus, um insgesamt 150 Mio. US-Dollar zu sammeln, darunter auch private Fonds, die von BlackRock verwaltet werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Finanzen,China,Luckin Coffee,Börsengang