Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Donnerstag in Beijing die Regierungs- und Staatschefs mehrerer Länder sowie den stellvertretenden Vorsitzenden der EU-Kommission zu Einzelgesprächen getroffen.
Bei dem Treffen mit seinem ungarischen Amtskollegen, Viktor Orbán, sagte Li Keqiang, die derzeitigen Beziehungen beider Länder hätten sich gesund und stabil entwickelt. China wolle die chinesische Seidenstraßen-Initiative mit der ungarischen Entwicklungsstrategie verknüpfen und eine nutzbringende Win-win-Situation realisieren. Beide Staaten sollten zudem die Kooperation fördern, mehr Erfolge erzielen und die Beziehungen zwischen China und den zentral- und osteuropäischen Ländern sowie China und der EU vorantreiben.
Bei dem Gespräch mit dem Vorsitzenden der EU-Kommission, Marosh Shefchovich, erklärte Li, China wolle gemeinsam mit Europa die Umsetzung des Konsenses vom 21. Treffen der Spitzenpolitiker von China und der EU fördern sowie die Verhandlungen über das chinesisch-europäische Investitionsabkommen beschleunigen. Ziel sei es, das chinesisch-europäische Abkommen zur Luftfahrtsicherheit so bald wie möglich zu unterzeichnen, was für beide Seiten und die Welt vorteilhaft sei. China wolle die Seidenstraßen-Initiative mit der Kooperationsstrategie der EU und Eurasien besser verbinden, die Zusammenarbeit mit Drittmärkten erweitern und die Kooperation im Bereich des Klimawandels vertiefen.
Am selben Tag traf Li Keqiang außerdem die Regierungs- und Staatschefs sowie Gäste aus Myanmar, Malaysia und Laos.