Marcello Lippi, der legendäre 70-jährige Fußballtrainer aus Italien, soll seine Position als Leiter des chinesischen Nationalteams wieder aufnehmen. Dies folgt nur wenige Monate, nachdem er China aus Enttäuschung verlassen hat, wie die italienische Tageszeitung „Sports Gazette“ berichtete. Die Spekulationen folgten auf die Ankündigung von Fabio Cannavaro auf sozialen Medien in der Nacht auf Sonntag, wonach er sich entschieden hätte, seinen Trainerposten beim chinesischen Fußball-Nationalteam zu kündigen. „Aus Respekt gegenüber China fühle ich die Notwendigkeit, anzukündigen, dass ich mich entschlossen habe, den Trainerposten beim Team China zu kündigen“, schrieb er auf Weibo.

Der gegenwärtige Coach von Guangzhou Evergrande hat das Team China übernommen und führte es im letzten Monat zum China Cup. Cannavaro sagte, es sei schwierig für ihn, Zeit für seine Familie zu finden, während er eine Doppelrolle bei Evergrande und den Nationalteams schultern müsse. Cannavaro unterrichtete den Club vor einem Monat von seinen Absichten. Er sagte, er wolle seine ganze Aufmerksamkeit auf die Clubseite konzentrieren und das Team zu guten Leistungen bei allen Wettbewerben führen. Die Chinesische Fußball Vereinigung („Chinese Football Association“) ernannte Lippi 2016 zum Coach des Nationalteams, nachdem China in der letzten Phase der Qualifikation für die „Asian Zone“ vier Mal in Folge verloren hatte.

Obwohl sich China im Endeffekt nicht für die Weltmeisterschaften 2018 in Russland qualifizieren konnte, hat Lippi die Fans mit seinen Team-Verbesserungen beeindruckt, was insbesondere die Kampfbereitschaft der Mannschaft betrifft. Als sein Vertrag nach dem „AFC Asian Cup“-Bewerb im Januar endete, sagte er, er sei enttäuscht, dass sein Team alle drei Tore in einem Spiel gegen den Iran aufgrund defensiver Fehler bekommen hätte. Es heißt, der frühere Weltmeister hätte seine Ansichten aufgrund eines verlockenden Vorschlags der Chinesischen Fußball-Vereinigung geändert. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, sich mit der Hilfe von Lippi für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaften 2022 und für den AFC Asian Cup 2023 zu qualifizieren.