11. Runde der Verhandlungen

China und die USA setzen Handelsgespräche fort

08.05.2019

Obwohl die Vereinigten Staaten am Sonntag Anhebungen von Zöllen ab kommenden Freitag angedroht haben, bewahrt Beijing Besonnenenheit angesichts dieser jüngsten Bedrohung der sino-amerikanischen Handelsgespräche.

 


Geng Shuang, der Sprecher des Außenministeriums, sagte am Dienstag, dass China Schwierigkeiten nicht aus dem Wege gehen werde und aufrichtig bemüht sei, die Handelsgespräche fortzusetzen.

 

Auf einer täglichen Pressekonferenz hob Geng hervor, dass Verhandlungen einen Diskussionszusammenhang voraussetzten und dass es ganz normal sei, dass es dabei zu Meinungsverschiedenheiten komme.

 

Gegenseitiger Respekt und gemeinsamer Nutzen seien die Vorbedingungen und die Grundlage zum Erzielen einer Einigung, die Anhebung von Zöllen löse keine Probleme.

 

Auf Einladung des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin werde der stellvertretende Ministerpräsident Liu He am Donnerstag und Freitag in den USA an der 11. Runde der Handelsgespräche teilnehmen, heißt es in einer Stellungnahme des Handelsministeriums vom Dienstagnachmittag.

 

Liu ist zugleich Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei und Leiter der chinesischen Delegation bei den Handelsgesprächen.

 

Chen Wenling, Chefökonomin des China Center for International Economic Exchanges, sagte auf einer Konferenz in Beijing, dass Zusammenarbeit das Beste für China und die USA sei.

 

Wenn die zwei Länder miteinander kooperierten, könnte die Welt aufblühen, anderenfalls würde es bergab gehen mit der Weltwirtschaft. Sie wies darauf hin, dass China und die USA zusammen 40 Prozent des Bruttoinlandproduktes der Welt erwirtschafteten und für rund 25 Prozent des Welthandelsvolumens verantwortlich zeichneten.

 

In China beliefen sich ausländische Direktinvestitionen außerhalb der Finanzwirtschaft im ersten Quartal auf 35,8 Mrd. US-Dollar, was einer Steigerung um 3,7 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Direktinvestitionen aus den USA sind in diesem Zeitraum sogar um 71,3 Prozent angestiegen. Dies geht aus Daten des Handelsministeriums hervor.

 

Der Handel zwischen China und den USA summierte sich im ersten Quartal diesen Jahres auf 815,86 Mrd. Yuan (121,7 Mrd. US-Dollar).

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Handelsgespräche,Zoll