"Seeding the Future": Gartenbau-Expo feiert deutschen Nationentag Video
Die Internationale Gartenbau-Expo 2019 bei Beijing ist derzeit in vollem Gange. Neben den chinesischen Teilnehmern sind 86 Länder und Regionen sowie 24 internationale Organisationen auf der Expo vertreten. Am 13. Mai wurde der Deutsche Nationentag gefeiert, der erste Nationentag auf der diesjährigen Gartenbau-Expo.
Auf der Eröffnungszeremonie hält Chen Zhou, Generalkommissar der internationalen Gartenbau-Expo 2019, eine Rede. „Die Expo findet unter dem Motto „Live Green, Live Better“ statt und gilt als eine internationale Großveranstaltung, auf der Länder die Früchte der ökologischen Zivilisation teilen und am Aufbau einer ökologischen Zivilisation zusammenarbeiten können.“Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft hat die Grüne Entwicklung betont. „Heute gibt es etwa 33 sogenannte Megacities. Und es leben 55 Prozent der Bevölkerung in Städten und es wird noch ein größerer Anteil werden in Zukunft. Und deshalb beschäftigen wir uns hier mit dem, was auf uns Zukunft. Ein gutes Leben ist nur im Einklang mit der Natur und der Umwelt möglich ist.“ so die Ministerin.
Mit einer Gesamtfläche von 2016 Quadratmetern ist der Deutsche Garten einer der größten ausländischen Grünanlagen auf der Expo. Der deutsche Pavillon beträgt 425 Quadratmeter. Unter dem Motto „Seeding the Future“ werden schöne Stadtgärten und die einzigartige Naturlandschaft durch fortschrittliche Umweltschutzkonzepte, neue Gartentechniken und innovative interaktive Mittelnpräsentiert. Auf dem Gelände des Deutschen Gartens gibt es insgesamt 41.280 Pflanzen, davon 18.430 an den Pavillonfassaden.
„Das Konzept von deutschem Pavillon ist, dass der Gartenbau und die Landschaft das Gebäude als Symbol für die Stadt erobern. Städte müssen grüner werden, um nachhaltig zu sein für die Zukunft.“ sagte der Architekt des Deutschen Gartens Anthony de Taranto.
Im Pavillon werden nicht nur die Geschichte der grünen Entwicklung der deutschen Industriestädte, sondern auch Produkte aus umweltfreundlichen Materialiengezeigt. Besucher können durch VR-Technologie „Smart Farming“ aus Deutschland intuitiv erleben. Seit der Eröffnung der Expo am 29. April ist der Deutsche Pavillon einer der beliebtesten Pavillons. Bis zum 12. Mai hat der Deutsche Pavillon Insgesamt 100.000 Besucher empfangen.
Daniela Hermaza, Direktorin des Deutschen Gartens, ist zufrieden mit den Reaktionen der Besucher. „Wir haben mittlerweile sehr viele Besucher gehabt, mehr als erwartet. Wir haben im Durchschnitt um 8000 Besucher pro Tag. Und wir freuen uns natürlich sehr darauf. Wir haben gemerkt, dass die Reaktionen der Besucher sehr positiv sind, dass Deutschland nicht nur sich als ein Land präsentiert, sondern auch Inhalte zeigt und die Geschichte Deutschlands erzählt und beibringen möchte, was wir mit einem Land machen können, inwiefern wir ein Land grüner machen können und das Leben und die Qualität der Menschen besser machen können.“
Der Deutsche Nationentag ist die größte Veranstaltung des Deutschen Gartens während der Expo. Zur Eröffnungsfeier wurden die Musiker Red Chucks und die Queenz of Piano sowie der Kinderchor der Deutschen Botschaftsschule eingeladen. Die wunderbaren Aufführungen und die faszinierende Ausstellung haben die Begeisterung der Touristen auf einen Höhepunkt gebracht.
Es ist gut, dass man durch die Ausstellung erfahren kann, wie Deutsche die Natur zurückgebracht haben. Übrigens kann man durch die Interaktion viele Sachen persönlich erleben.
Ich habe das Gefühl, dass der Deutsche Pavillon eine Integration vom Gebäude und Natur ist. Die Blumen und das Treibhaus gehören zusammen.
Auf Expo 2010 in Shanghai habe ich den deutschen Pavillon besucht. Damals hatte ich schon einen sehr positiven Eindruck von Deutschland. Wir haben diesmal lange vor dem Deutschen Pavillon angestanden. Durch die Ausstellung habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Deutschen sehr gewissenhaft sind. Die hier präsentierten Techniken sind innovativ und fortschrittlich.
Zu Chinas grünen Entwicklungsideen sagte Klöckner auf Nachfrage von China.org.cn: „China hat natürlich eine ganz andere Ausgangslage im Vergleich zu Deutschland. Deutschland ist kleiner. Und dass war schon eine große Stadt ist, Berlin, mit drei und einhalb Million Einwohnern. Es ist eher klein für China. Sie haben ganz andere Megacities hier. Und insofern bin ich sehr angetan zum einen von dieser Expo hier, also sich zu entscheiden, so etwas auszustellen und auch mit modernem Blick. Und zum anderen haben wir auch Kooperationen. Und wir haben auch zum Beispiel Ausbildungsaustausch miteinander vereinbart, in der Ausbildung in der Landwirtschaft. Wir haben auch vereinbart bei der Digitalisierung zusammenzuarbeiten. Aber die Kooperationen liegen auch im Gemeinsam in Ex- und Import. Das wollen wir ergänzen. Wir wollen die Stärke, die wir haben, gegenseitig ergänzen. Deshalb werde ich im Juni mit einer Wirtschaftsdelegation wieder nach China kommen und da geht es um die verschiedenen Punkte der Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft.“