Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei hat am Dienstag bei einer Debatte in Brüssel im Huawei Cybersecurity Transparency Center erneut seine Zusage bekräftigt, 5G auf dem „europäischen Weg" einzuführen.

„Das Huawei-5G wurde von Europäern mitentwickelt und ist auf die Bedürfnisse und Herausforderungen Europas zugeschnitten", erklärte Abraham Liu, der Hauptvertreter von Huawei bei den EU-Institutionen, in seiner Rede.

„Die 5G-Lösung von Huawei ist nicht nur die beste auf dem Markt. Sie ist größtenteils ein europäisches Produkt und auf die Bedürfnisse Europas zugeschnitten", bekräftigte er.

Huawei ist seit fast 20 Jahren in Europa tätig. Derzeit sind in Europa 12.200 Mitarbeiter beschäftigt - laut Liu sind davon 70 Prozent lokal eingestellt.

„Wir freuen uns, dass Europa einen koordinierten Ansatz für 5G vorlegt. Die EU hat ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, europäische Länder zusammenzubringen, um einige der fortschrittlichsten und umfassendsten Gesetze wie die DSGVO (Allgemeine Datenschutzverordnung) zu entwickeln. Europa sollte weitermachen um diese Agenda voranzutreiben", erklärte Liu.

„Huawei hat alle geltenden Gesetze und Vorschriften eingehalten. Jetzt wird Huawei Opfer von Mobbing durch die US-Regierung. Dies ist nicht nur ein Angriff auf Huawei. Es ist ein Angriff auf die liberale, regelbasierte Ordnung", machte er deutlich.

Huawei nutzte die Gelegenheit, um seine neu gestaltete und umstrukturierte Website unter huawei.eu einzuschalten, auf der die Prioritäten des Unternehmens für die Einführung von 5G-Netzen und -Technologien in den nächsten Jahren vorgestellt werden.

Huawei betreibt derzeit 23 Forschungs- und Entwicklungszentren in 14 europäischen Ländern. Seit 2012 hat das Unternehmen an 13 Horizon 2020-Projekten zu 5G in Europa teilgenommen und 5G-Technologien in Testumgebungen in München, an der Universität Surrey in Großbritannien und im italienischen Bari ausprobiert.