Der deutsche Chip- und Halbleiterhersteller Infineon werde weiterhin „die große Mehrheit der Produkte" an den chinesischen Technologieriesen Huawei liefern, wie das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber Xinhua mitteilte.

Infineon bestritt ausdrücklich einen Bericht des japanischen Medienunternehmens Nikkei Asian Review, wonach das deutsche Unternehmen seine „Lieferungen an Huawei ausgesetzt" habe.
„In jedem Markt, in dem Infineon tätig ist, halten wir uns uneingeschränkt an alle geltenden gesetzlichen Anforderungen, Gesetze und Vorschriften", sagte das Unternehmen in der Erklärung.
„Bis heute unterliegt die große Mehrheit der Produkte, die Infineon an Huawei liefert, nicht den Beschränkungen des US-amerikanischen Exportkontrollgesetzes, daher werden diese Lieferungen fortgesetzt", heißt es weiter. „Wir haben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um mögliche Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen in unseren jeweiligen Märkten genau zu überwachen und Anpassungen in unserer internationalen Lieferkette vorzunehmen", machte das Unternehmen klar. „Dadurch können wir effiziente und proaktive Anpassungen vornehmen, die unsere Fähigkeit unterstützen, zu liefern, wo immer dies möglich ist."
Infineon ist Marktführer bei Halbleiterlösungen. Im Geschäftsjahr 2018 belief sich der Umsatz mit weltweit rund 40.100 Mitarbeitern auf 7,6 Milliarden Euro.