Chinesischer Drohnenhersteller bestreitet amerikanische Hacking-Vorwürfe

23.05.2019

Michael Perry, Direktor für strategische Partnerschaften von DJI, stellt die palmengroße Drohne „Spark" am 24. Mai 2017 in New York vor. [Photo / Xinhua]

 

Der chinesische Drohnenhersteller DJI bestritt am Dienstag die US-Vorwürfe, dass in China hergestellte Drohnen sensible Flugdaten ihrer Kunden hacken.

Diese Aussagen wurden getätigt, nachdem die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) gewarnt hatte, dass in China hergestellte Drohnen Komponenten enthalten würden, die Betriebs- und Kundendaten für nachrichtendienstliche Zwecke sammeln.

CISA hat eine Branchenwarnung zu „den mit der Verwendung der in China hergestellten UAS-Technologie (Unmanned Aircraft System) verbundenen Risiken" veröffentlicht, teilte ein Sprecher von CISA am Dienstag mit.

Ein DJI-Sprecher teilte der Nachrichtenagentur Xinhua daraufhin ebenfalls am Dienstag mit, dass das Unternehmen allen Kunden die vollständige Kontrolle darüber gebe, wie ihre Daten gesammelt, gespeichert und übertragen werden.

„Für Kunden in Behörden und kritischen Infrastrukturen, die zusätzliche Sicherheit benötigen, bieten wir Drohnen an, die keine Daten an DJI oder über das Internet übertragen. Unsere Kunden können alle Vorsichtsmaßnahmen treffen, die das [US-amerikanische] Department of Homeland Security empfiehlt", heißt es in der Erklärung.

Der chinesische Drohnenhersteller hält laut dem Drohnenanalysten Skylogic Research mehr als 70 Prozent des weltweiten Marktanteils für zivile Drohnen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Drohnen,DJI,Hacking-Vorwürfe,USA