Alle Studenten brauchen für Promovierung zwei Kunst-Credits

24.05.2019

Das Bildungsministerium hat vor kurzem alle Hochschulstudenten dazu angehalten, vor der Promovierung mindestens zwei verpflichtende Kunst-Credits zu bekommen. Die Universitäten sollten Management-Institutionen aufstellen oder designieren, um Kunsterziehung zu popularisieren und Kunstkurse in die Unterrichtsprogramme aufzunehmen, sagte ein nicht namentlich genannter Beamter des Ministeriums. 


Der Beamte ermunterte die Universitäten, Schul-übergreifende Registrierungen für öffentliche Kunstkurse zu genehmigen und Credits anzuerkennen, die an gleichrangigen Institutionen erworben wurden. Zusätzlich sollten Institutionen für höhere Bildung mit qualifizierten Kunstlehrern verstärkt werden, welche die innovative Entwicklung der traditionellen chinesischen Kultur fördern sollten, sagte der Beamte.

 

Hu Zhifeng ist der Direktor am Bildungszentrum für öffentliche Kunst an der Beijing Normal University. Er sagte, seine Universität hätte 44 Kunstkurse für Hauptfächer eingerichtet, die nicht zu den Künsten gehören würden. Die Studenten könnten sich auch für einige der 399 Kurse entscheiden, welche den Kunststudenten offenstehen. Die Kurse würden verschiedene Sparten umfassen, dazu zählten Musik, Tanzen, Zeichnen, Filme und Fernsehen, digitale Medien und visuelle Künste, sagte er. „Die Kurse sind unter den Studenten sehr populär und helfen ihnen, den Druck von ihren Studien abzulassen und bessere ästhetische Fähigkeiten zu entwickeln. Die Universität hat auch sogenannte “Massive Online Open” Kurse ins Leben gerufen. Mehr als 290.000 Studenten von ungefähr 1.000 Schulen haben an den Kursen teilgenommen, sagte er.

 

Von September bis Dezember wurden von bekannten Künstlergruppen 70 kostenfreie Kunst-Performances organisiert. Diese wurden von mehr als 30.000 Studenten und Lehrern gesehen. Die Schule hat auch spezielle Aktivitäten organisiert. Dazu zählen Performances, Lesungen und Workshops, um den Studenten immer im Mai und Juni dabei zu helfen, die traditionelle chinesische Kultur zu lernen, sagte Hu. Studenten können an der Produktion von Gala Shows teilnehmen, die von den Universitäten organisiert werden. Dabei könnten sie das in den Kursen erworbene Wissen gleich praktisch umsetzen, fügte er hinzu.


Vor kurzem wurde vom Ministerium für Bildung eine Richtlinie veröffentlicht. Dabei wurde das Ziel für die Universitäten festgelegt, bei der ästhetischen Erziehung bis zum Jahr 2022 einen Durchbruch zu erzielen. Ziele seien unter anderem ein besseres Lehrpersonal und Bildungseinrichtungen sowie verbesserte Ergebnisse. In der Richtlinie hieß es, bis zum Jahr 2035 sollte ein diversifiziertes und hochqualitatives Bildungssystem für Ästhetik geschaffen werden, welches den Sozialismus mit chinesischen Charakteristiken berücksichtigt. Dabei wurde auch der Bedarf an speziellen Bildungseinrichtungen für Ästhetik betont, um innovative Wege zu finden, Talente für Kunst heranzubilden, während gleichzeitig die Evaluierungskriterien verbessert werden.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Bildungsministerium,Kunst-Credits,Kunsterziehung,Bildungssystem für Ästhetik