Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Freitag in Bischkek mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani getroffen.

Dabei wies Xi darauf hin, für China seien die Beziehungen zum Iran von höchster strategischer Bedeutung und hätten langfristige Aussichten. Egal wie sich die internationale oder regionale Situation auch entwickeln würde, wolle China sich gemeinsam mit dem Iran um den Ausbau der chinesisch-iranischen umfassenden strategischen Partnerschaft bemühen.

Xi betonte, China und der Iran sollten ihre strategischen Konsultationen intensivieren und sich bei ihren jeweiligen Kerninteressen unterstützen. Durch bessere Koordinierung sollte die pragmatische Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus und multinationaler Verbrechen sollte vorangetrieben werden. Terroristische, separatistische und fundamentalistische Kräfte müssten gemeinsam bewältigt werden, darunter auch die „Islamische Bewegung Ostturkestan". China unterstütze das iranische Atomabkommen wolle in Koordination und in Rücksprache mit dem Iran noch mehr in der UNO und der SCO aktiv sein. Gemeinsam sollten die grundlegenden Normen der internationalen Beziehungen und des Multilateralismus gewahrt werden. Die gemeinsamen Interessen der meisten Entwicklungsländer, darunter auch des Irans, müssten geschützt werden.

Rouhani erwiderte, der Iran lehne entschieden einen unilateralen Austritt der USA aus dem Atomabkommen ab. Teheran würdige Beijings positive internationale Rolle. Sein Staat wolle sich intensiver mit China konsultieren und koordinieren.