Tiangong-2

Chinas Weltraumlabor soll wieder in die Atmosphäre eintreten

14.07.2019

Laut Ankündigung des China Manned Space Engineering Office (CMSEO) am Samstag soll das chinesische Weltraumlabor Tiangong-2 so gesteuert werden, dass es die Umlaufbahn verlässt und wieder in die Atmosphäre eintritt.


Chinas Weltraumlabor Tiangong-2 startet mit einer Langer Marsch-2F-Rakete vom Jiuquan Satellite Launch Center im Nordwesten Chinas am 15. September 2016 ins All. (Xinhua)

 

Der größte Teil des Raumfahrzeugs werde dabei in der Atmosphäre verglühen und man erwarte, dass eine geringe Menge an Trümmern in einen sicheren Bereich des Meeres im Südpazifik (160 bis 90 Grad westlicher Länge und 30 bis 45 Grad südlicher Breite) falle, so das CMSEO.


Tiangong-2, eine verbesserte Version von Tiangong-1, ist Chinas erstes Weltraumlabor im eigentlichen Sinne. Das am 15. September 2016 gestartete Weltraumlabor habe nun mehr als 1.000 Tage im Orbit gearbeitet und damit seine konzipierte Lebensdauer von 2 Jahren überschritten, hieß es.


Das aus einem Experimentiermodul und einem Ressourcenmodul bestehende Weltraumlabor hat eine Gesamtlänge von 10,4 Metern, einen maximalen Durchmesser von 3,35 Metern sowie ein Startgewicht von 8,6 Tonnen. Nach dem Entfalten der Solarkollektoren ist die Flügelspannweite etwa 18,4 Meter breit. Es kann mit dem bemannten Raumschiff Shenzhou sowie mit dem Frachtraumschiff Tianzhou andocken.


China hatte mit seinem Weltraumlabor eine Reihe wissenschaftlicher und technologischer Weltraumexperimente durchgeführt und im Labor die Möglichkeit einer Treibstoff-Betankung im Orbit getestet.


Alle Experimente im Weltraumlabor seien nun abgeschlossen, sagte das CMSEO. Das Raumschiff und die Instrumente würden gut funktionieren und die Vorbereitungen für den kontrollierten Wiedereintritt von Tiangong-2 in die Atmosphäre planmäßig voranschreiten. China werde rechtzeitig melden, wenn das Raumschiff wieder in die Atmosphäre eingedrungen sei, um den internationalen Auflagen zu entsprechen, teilte das CMSEO mit.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tiangong-2,Weltraumlabor,Atmosphäre,China