China wird bei allen Institutionen für Online-Nachhilfe eine umfassende Inspektion durchführen. Dabei werden bis Ende des Jahres Aufzeichnungen über die Institutionen, ihren Lehrplan und die Referenzen der Lehrer erhoben. Dies sei ein Teil der Aufsicht über die rapide wachsende Industrie, sagte der Bildungsminister am Montag. Das Land führt seit Anfang 2018 Inspektionen an stationären Einrichtungen für außerschulische Ausbildungen durch, um die übermäßige Arbeitsbelastung der Grund- und Mittelschüler zu verringern. Das Ministerium gab an, 269.911 Nachhilfe-Institutionen - oder 98,9 Prozent der 272.842 Einrichtungen, die als problematisch eingestuft wurden - hätten bis 30. Dezember Berichtigungen durchgeführt.

Lehrer an Institutionen für Online-Nachhilfe sollten Lehrbefugnisse haben und die Ausbildungs-Institutionen sollten keine Lehrer aus öffentlichen Schulen anstellen. Dies besagte eine Richtlinie, die vom Ministerium und fünf anderen Abteilungen veröffentlicht wurde, um die Institutionen für Online-Nachhilfe zu regulieren. Es ist die erste Richtlinie, die vom Ministerium veröffentlicht wurde, welche auf Ausbildungs-Institutionen für Online-Nachhilfe abzielt. Viele stationäre Schulungsinstitute bauen ihr Online-Geschäft schnell aus, um sich der Aufsicht durch die Regierung zu entziehen. Institutionen für Online-Ausbildung, welche ausländische Lehrer anheuern, sollten den relevanten Regulierungen für Ausländer folgen, die in China arbeiten. Sie sollten auch den Bildungshintergrund, die Arbeits-Historie und die Lehr-Erfahrung der ausländischen Lehrer auf der Plattform veröffentlichen, hieß es.

Alle Online-Nachhilfekurse sollten vor 9 Uhr am Abend beendet werden. Jeder Kurs sollte weniger als 40 Minuten andauern und Kurse für Schüler der ersten und zweiten Klassen sollten nicht angewiesen werden, Hausaufgaben zu machen, hieß es in der Richtlinie. Institutionen für Online-Bildung sollten nicht vor dem nationalen Lehrplan unterrichten. Sie sollten mindestens ein Jahr lang Aufzeichnungen über alle Schulungsinhalte und -informationen führen, hieß es.Sie sollten keine Gebühren für mehr als drei Monate oder 60 Einheiten vor der Ausbildung erheben. Die Ausbildungsgebühren sollten nicht für andere Investments verwendet werden, sagte die Richtlinie.