Laut einem Bericht der Science and Technology am Montag haben chinesische Wissenschaftler eine neue Methode zur Bekämpfung der Mückenpopulation entwickelt.

Wissenschaftler der Sun Yat-Sen-Universität haben einen vierjährigen Feldtest zur Bekämpfung der Population der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) durchgeführt, eine der weltweit invasivsten Mückenarten, die Denguefieber, das Zika-Virus und viele andere verheerende Krankheiten überträgt.

Durch Mikroinjektion und Bestrahlung sterilisierten Wissenschaftler männliche Mücken und setzten sie in die Umwelt frei, um sich mit wilden weiblichen Mücken zu paaren, was im Laufe der Zeit zu keinem Nachwuchs und einem Bevölkerungsrückgang führte. Sie setzten männliche Mücken auch einem Stamm von Wolbachia-Bakterien aus, wodurch die Weibchen steril wurden.

Mit dieser Methode wurde die Mückenpopulation im Feldtest nahezu eliminiert, wobei die jährliche Anzahl wildlebender Mückenarten um etwa 83 bis 94 Prozent sank. Bis zu sechs Wochen lang wurden keine Mücken festgestellt.

Die Forschungsergebnisse wurden zunächst in dem Journal Nature veröffentlicht.

Forschungsleiter Xi Zhiyong sagte, der erfolgreiche Feldversuch habe gezeigt, dass mit dieser Technik ein geschützter und mückenfreier Bereich eingerichtet werden könne, um Belästigungen und die Weitergabe von durch Mücken übertragbare Krankheiten zu verhindern.