Der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi und die Hohe Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik der EU Federica Mogherini haben am Donnerstag bei einem Treffen vereinbart, das iranische Atomabkommen (JCPOA) weiter zu schützen.

In Bezug auf das iranische Atomproblem brachten beide Seiten zudem ihre Ablehnung der Strategie des „maximalen Drucks“ zum Ausdruck und forderten die betroffenen Parteien auf, Zurückhaltung zu wahren und eine Eskalation der Situation zu verhindern.

Hinsichtlich der Beziehungen zwischen China und der EU zeigte sich Wang erfreut über den erfolgreichen Führungswechsel in den EU-Institutionen und betonte, dass er von der EU größere Erfolge bei der Förderung der Integration und der Bewältigung von Herausforderungen erwarte.

China werde die Stabilität und Kontinuität seiner Politik gegenüber der EU aufrechterhalten und den europäischen Integrationsprozess, die Einheit und das Wachstum der EU sowie eine wichtigere Rolle Europas in internationalen Angelegenheiten kontinuierlich unterstützen, sagte Wang.

Die Volksrepublik hoffe, dass die neu gewählten EU-Vertreter eine kontinuierliche und vorausschauende Politik gegenüber China aufrechterhalten werden.

Außerdem betonte Chinas Außenminister sein Land sei bereit, die chinesisch-europäische Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern und gemeinsam den weltweiten Multilateralismus und Freihandel zu wahren.

Mogherini sagte ihrerseits, die neue EU-Führung werde den Beziehungen zu China weiterhin Bedeutung beimessen und sei bereit, die Kooperation mit dem Land zu vertiefen und den Konsens der Staats- und Regierungschefs umzusetzen, um die Konnektivität zwischen der EU und China zu erweitern und die gesunde und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen voranzutreiben.

Beide Seiten tauschten sich auch über internationale und regionale Themen einschließlich der Afghanistan-Frage aus.