China ruft Indien und Pakistan zur Zurückhaltung in Kaschmir auf

07.08.2019

Indien und Pakistan sollten davon absehen, Aktionen durchzuführen, die zu einer einseitigen Änderung des Status Quo von Kaschmir und zu einem Anwachsen der Spannungen in der Grenzregion führten. 

Dies war die Antwort der Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying auf eine entsprechende Frage im Rahmen einer Pressekonferenz.


Indische und pakistanische Truppen haben sich unlängst Gefechte an der sogenannten Line of Actual Control in Jammu Kashmir geliefert. Indien entsandte zusätzlich paramilitärische Einheiten in das von Indien kontrollierte Kaschmir und verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen in der Region, die von wachsenden Spannungen betroffen ist. Zudem kündigte Indien die Aufhebung des "Sonderstatus" an, den Kaschmir im indischen Staatsgefüge bislang genossen hat.


Hua Chunying verlieh der ernsthaften Sorge Chinas über die Lage in Kaschmir Ausdruck. Chinas Haltung in der Kaschmirfrage sei klar und eindeutig. "In der internationalen Gemeinschaft herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass es sich bei der Kaschmirfrage um ein Problem handelt, das ein Erbe der gemeinsamen Vergangenheit Indiens und Pakistans ist."


Die betreffenden Seiten sollten Zurückhaltung üben und klug handeln. Insbesondere gälte es, Abstand von Handlungen zu nehmen, die den Status Quo in einseitiger Weise veränderten und zur Erhöhung der Spannungen beitrügen, so Hua.


"Wir rufen Indien und Pakistan dazu auf, den Disput durch Dialog und Verhandlungen zu lösen und Frieden und Stabiltät in der Region zu wahren."


 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Indien, Pakistan, Kaschmir