Außenminister Wang Yi trifft Amtskollegen aus Japan und Südkorea in Beijing

21.08.2019

Der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi (rechts), der japanische Außenminister Taro Kono (mitte) und die südkoreanische Außenministerin Kang Kyung-wha (links) am 20. August 2019 bei ihrem Besuch in der Wasserstadt Gubei, China. /Foto: Chinesisches Außenministerium


Der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi hat sich am Dienstag in Beijing mit seinen Amtskollegen aus Japan und Südkorea getroffen. Die Treffen bildeten die Grundlage des für den heutigen Mittwoch angesetzten trilateralen Treffens der Außenminister Chinas, Japans und Südkoreas.


Bei seinem Treffen mit dem japanischen Außenminister Taro Kono sagte Wang, dass sich die Beziehungen zwischen Beijing und Tokyo in letzter Zeit verbessert hätten und dass beide Länder die Entwicklung der bilateralen Beziehungen würdigen sollten. China sei bereit, gegenseitiges Vertrauen zu vertiefen und die Zusammenarbeit mit Japan auszubauen.


Wang betonte die Notwendigkeit, dass beide Staaten ihre multilaterale Zusammenarbeit intensivierten und sich jeder Art von Protektionismus und Unilateralismus entgegenstellten und stattdessen Multilateralismus und Freihandel hochhielten. Kono versicherte, dass Japan zu einer engen Zusammenarbeit mit China bereit sei und Probleme in angemessener Weise lösen wolle.


Bei seinem Gespräch mit der Außenministerin Südkoreas, Kang Kyung-wha, drückte Wang seinen Wunsch nach einer Beteiligung Südkoreas an der Initiative “Ein Gürtel, Eine Straße” (BRI) aus. Das Land sollte gemeinsam mit China Märkte in Drittländern erschließen und die Gespräche über ein chinesisch-südkoreanisches Freihandelsabkommen intensivieren.


Wang unterstrich, dass China, Südkorea und Japan Multilateralismus und Freihandel schützen sollten. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass Japan und Südkorea ihren gegenwärtigen Handelsstreit durch Dialog und Verhandlungen überwinden könnten. Die südkoreanische Außenministerin sagte, dass Seoul die Beziehungen zu Beijing auf allen Ebenen ausbauen wolle und die Zusammenarbeit im Innovationsbereich und beim Umweltschutz zu verstärken gedenke.


Beide Seiten tauschten zudem ihre Einschätzungen der Koreafrage aus. Kang sagte, dass ihr Land hoffe, dass Nordkorea und die Vereinigten Staaten ihre Gespräche so bald wie möglich wieder aufnähmen und alle Beteiligten zu einer friedlichen Lösung gelangten. Wang sagte, dass man sich in dieser Frage auf eine politische Lösung zubewege. Er rufe alle Beteiligten dazu auf, die gleiche Richtung einzuschlagen, und die Bemühungen um eine Vertiefung des Verständnisses und die Schaffung gegenseitigen Vertrauens zu verstärken.


Bei ihrem Besuch der Wasserstadt Gubei hob Wang die trilateralen Beziehungen hervor und sagte, dass eine Zusammenarbeit den Interessen der drei Länder diente. Wang verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die drei Staaten die Gelegenheit ergriffen, Differenzen zu überwinden und vereint zu Frieden und Stabilität in der Region beitragen könnten.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Japan,Südkorea,Multilateralismus,Freihandel