Protest von chinesischen Internetnutzern

Berliner Zoo lehnt „Hong“ und „Kong“ als Namen für Pandabären ab

10.09.2019

Diao Kunpeng, ein Pandaexperte der in Beijing ansässigen NGO Shan Shui Conservation Center, sagte, die Benennung von im Ausland geborenen Pandas beruhe normalerweise auf einem Konsens zwischen dem ausländischen Zoo und der Pandabasis in China, doch habe der chinesische Partner in Chengdu das letzte Wort.

„Die Namen von Pandas zu politisieren ist höchst unangemessen, und ich glaube, Chengdu wird dem nicht zustimmen“, sagte Diao. Er kritisierte auch Berichte in deutschen Medien zur Lage in Hongkong. Diese machten unverantwortliche Äußerungen zur Situation in der Stadt und würden sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einmischen. „Ihre Pläne werden niemals Erfolg haben“, stellte er klar.

Riesenpandas werden von Menschen auf der ganzen Welt verehrt und oft als Botschafter des guten Willens eingesetzt, um die Freundschaft zwischen China und anderen Ländern zu fördern. Die Pandabasis in Chengdu hat Zuchtprogramme für wissenschaftliche Forschung mit sieben Ländern durchgeführt, darunter Japan, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Dänemark.

„China hat Erfahrung in der Aufzucht von Pandas und westliche Länder wie die USA verfügen über fortschrittliche Technologien. So könnte gemeinsam genetische Verhaltensforschung an Pandas betrieben werden“, sagte Diao.

Der Namensvorschlag der deutschen Medien wurde vor dem Hintergrund des Deutschlandbesuchs des Hongkonger Aktivisten Joshua Wong Chi-fung gemacht, der auch an einer Veranstaltung derBild-Zeitung teilnehmen wird.


Wong wurde am Sonntag auf dem internationalen Flughafen von Hongkong festgenommen, weil er gegen die in seiner Kaution festgelegten Reisebestimmungen verstoßen hatte. Er wurde am Montagmorgen wieder freigelassen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Berliner Zoo,Pandabären,Namen,Hongkong,Joshua Wong Chi-fung