Bis Ende August haben laut der städtischen Handelskommission insgesamt 701 multinationale Unternehmen ihren regionalen Hauptsitz in Shanghai eingerichtet. Unter ihnen sind 106 Hauptsitze für die Region Asien-Pazifik. Dies zeige, dass die Stadt ein wichtiges Betriebszentrum für viele multinationale Unternehmen sowohl in China als auch im asiatisch-pazifischen Raum sei, teilte die städtische Handelskommission mit. Die Zahl der aus dem Ausland finanzierten Forschungs- und Entwicklungszentren lag Ende August bei 451, wobei in den ersten acht Monaten dieses Jahres zehn neu gegründet wurden.

Getrieben von der florierenden Entwicklung dieser regionalen Hauptsitze sind die Auslandsinvestitionen in Shanghai weiterhin stark gewachsen. Von Januar bis August sind diese mit 4.661 neuen Auslandsinvestitionsprojekten im Jahresvergleich um 47,8 Prozent gestiegen.

Shanghai hat nicht nur ein stetiges Wachstum bei der Gewinnung ausländischer Investitionen verzeichnet, sondern auch seine Investitionsstruktur verbessert. Dies zeigt, dass als wichtiger Teil der chinesischen Makroökonomie auch die ausländische Investitionswirtschaft auf dem Weg zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung ist.

Shanghai hat ein „doppeltes Wachstum“ verzeichnet, indem es ausländische Investitionen im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe angezogen hat. Von Januar bis August erreichten die ausländischen Investitionen in Shanghais Dienstleistungssektor fast 11,57 Milliarden US-Dollar (10,45 Milliarden Euro), 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr, was 88,3 Prozent der gesamten ausländischen Investitionen entspricht. Die Auslandsinvestitionen im verarbeitenden Gewerbe erreichten rund 1,5 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro), ein Plus von 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was 11,4 Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Die Branche der Geschäftsdienstleistungen hat mit 3,83 Milliarden US-Dollar (3,46 Milliarden Euro) in den ersten acht Monaten dieses Jahres die größten Auslandsinvestitionen in Shanghai angezogen.

Shanghai hat in den vergangenen Jahren den Aufbau eines wissenschaftlich-technologischen Innovationszentrums mit globalem Einfluss vorangetrieben. Ausländisch finanzierte Unternehmen wurden angezogen, um ihre Investitionen in den Bereichen Elektronik, Biomedizin, Forschung und Entwicklung, künstlichen Intelligenz und den damit verbundenen technischen Dienstleistungsunternehmen kontinuierlich zu erhöhen.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres erreichten die Auslandsinvestitionen im Bereich der Wissenschafts- und Technologiedienstleistungen in Shanghai 1,04 Milliarden US-Dollar (940 Millionen Euro) was einem Anstieg von 186,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der deutsche Chemiekonzern BASF hat in Shanghai sein drittes Co-Kreationszentrum in Asien eröffnet, um kreative Konzepte mit chinesischen Kunden in innovative Lösungen umzusetzen.

Auch der aus dem Ausland finanzierte Produktionssektor in Shanghai verbessert sich. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben 19 Fertigungsprojekte ausländische Investitionen von mehr als zehn Millionen US-Dollar erhalten, was einem Anstieg von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Auslandsinvestitionen in das Hightech-Fertigungsgewerbe erreichten 599 Millionen US-Dollar (541 Millionen Euro) und machten 40 Prozent der gesamten Auslandsinvestitionen im Fertigungssektor Shanghais aus.

Shanghai hat im vergangenen Monat neue Richtlinien eingeführt, um globale Unternehmen anzuziehen. Demnach wurde die Anforderung an die Bilanzsumme der Muttergesellschaften der regionalen Hauptverwaltung auf 200 Millionen US-Dollar (181 Millionen Euro) angepasst. Um die Forschung und Entwicklung weiter zu erleichtern, plant Shanghai zudem, renommierte ausländische Marken, die anfällig für Rechtsverletzungen sind, in die Liste der wichtigsten Schutzlisten der Stadt aufzunehmen, um bessere Dienstleistungen zum Schutz des geistigen Eigentums für den regionalen Hauptsitz zu bieten.