Die Beipanjiang Brücke in der südwestchinesischen Provinz Guizhou ist die weltweit höchste Brücke mit einer Höhe von 565,4 Metern über dem Beipanjiang Grand Valley. [Foto von Liu Yelin/für chinadaily.com.cn]

 

Die Beipanjiang Brücke in der südwestchinesischen Provinz Guizhou hat die Auszeichnung für besondere Verdienste der Internationalen Föderation für Beratende Ingenieure („International Federation of Consulting Engineers“ FIDIC) gewonnen. Dies geschah im Rahmen der Internationalen Infrastruktur-Konferenz der FIDIC, die vor kurzem in Mexiko abgehalten wurde. Es ist dies eine weitere internationale Auszeichnung für die Brücke. Zuvor hatte sie im Juni 2018 auch die „Gustav Lindenthal Medaille“ gewonnen.

 

FIDIC ist eine internationale Nicht-Regierungs-Organisation, die sich mit Ingenieursberatungen beschäftigt, wobei sie eine Geschichte von über 100 Jahren aufweist. Der Auswahlprozess für den „FIDIC Centenary Award“ begann im Jahr 2013, um Ingenieursprojekte zu ehren, die viel zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen haben. Der Preis gilt als Nobelpreis der internationalen Brücken-Industrie.

Gelegen an den Grenzen der Provinzen Guizhou und Yunnan ist die Beipanjiang Brücke die weltweit höchste Brücke mit einer Höhe von 565,4 Metern über dem Beipanjiang Grand Valley. Als Sektion der Express-Verbindung Hangzhou in der Provinz Zhejiang und Ruili in der Provinz Yunnan hat die Brücke eine Spannweite von 720 Metern. Sie ist somit die zweitlängste der Welt. Es ist auch die weltweit erste Schrägseilbrücke mit einer Hauptspannweite von über 500 Metern. Komplizierte geografische Bedingungen machten es schwierig, die Brücke zu bauen. Dies hat jedoch zu verschiedenen, technologischen Errungenschaften im Rahmen der Bauarbeiten geführt, unter anderem zu 11 Patenten.