Kampf gegen Armut: 250.000 Tibeter ziehen in neue Häuser um
Fast 250.000 Menschen in Tibet sind im Rahmen der Armutsbekämpfung bis August in insgesamt 910 neue Siedlungen umgezogen. Das teilte die Zentrale für Armutsbekämpfung in der Region mit.
China hatte geplant, insgesamt 19,78 Milliarden Yuan (rund 2,8 Milliarden US-Dollar) in ein Umsiedlungs-Programm zu investieren, um 60.931 Häuser in rund 970 Siedlungen für 266.000 von Armut betroffenen Bürger in der südwestlichen autonomen Region Tibet zu bauen.
Bis Ende August waren 93,6 Prozent des Investmentfonds genutzt und 56.000 Häuser fertiggestellt worden.
Tibet versucht, 266.000 Einwohner aus der Armut zu befreien, indem die Bewohner von den rauen Lebensbedingungen weg und aus den ökologisch fragilen Gebieten umgesiedelt werden sollen. Insgesamt 3359 von betroffenen 939 Familien hätten dabei ursprünglich in einer Höhe von über 4800 Metern gelebt, hieß es.
Tibet nutzt die Umsiedlung als Mittel zur Armutsbekämpfung. Durch das Angebot von Arbeitsplätzen in Industrieparks und Städten soll den umgesiedelten Bewohnern ein besserer Lebensunterhalt gesichert werden.