Im- und Export
Ministerium hat ein Auge auf Qualität des Außenhandels
China wolle den Schutz ausländischer Unternehmen im Lande verbessern, Investitionen aus dem Ausland erleichtern und sich auf bestimmten Geschäftsfeldern weiter öffnen, um so bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Dies hat das Handelsministerium am Sonntag angekündigt.
Handelsminister Zhong Shan
Zudem wolle das Ministerium seine Bemühungen um eine Stabilisierung des Außenhandels fortsetzen und die diesjährigen Wachstumsziele im Außenhandel erreichen, um so zu einer gesunden und nachhaltigen Entwicklung der Volkswirtschaft beizutragen.
Handelsminister Zhong Shan sagte auf einer Presskonferenz in Beijing, dass der chinesische Außenhandel in diesem Jahr vor noch nie dagewesenen Herausforderungen gestanden sei, und dass sein Ministerium eine Reihe von Maßnahmen zur Stabilisierung des Außenhandels und zur Förderung einer Entwicklung zu höherer Qualität der Exportgüter ergriffen habe.
"Wir werden auch weiterhin die Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur Stabilisierung des Exportsektors vorantreiben," sagte Zhong und fügte hinzu, dass auf der Grundlage der Seidenstraßeninitiative das Ministerium die internationale Wirtschafts- und Handelskooperation verbessern wolle und Unternehmen dazu ermutigen werde, Zukunftsmärkte zu erkunden.
Durch den Ausbau von Innovationsinitiativen im wissenschaftlichen, institutionellen und unternehmerischen Bereich werde das Ministerium sein Hauptaugenmerk auf die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Außenhandels legen. In der Zwischenzeit werde es aktiv den Import fördern und entschlossen die Wettbewerbsfähigkeit des Dienstleistungssektors fördern, um im Außenhandel einen neuen Wettbewerbsvorteil zu erringen.
Trotz aller Herausforderungen durch den Streit um Fragen des Handels, bleibe der chinesische Markt nach wie vor attraktiv für ausländische Investoren, sagte der stellvertretende Handelsminister Wang Shouwen.
"China unterstützt tatsächlich ausländische Anleger." Diese hätten im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte enorm zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beigetragen, sagte Wang. Zugleich hätten ausländische Firmen sehr vom chinesischen Markt profitiert und würden nach wie vor gerne in China investieren.
China habe seine Wirtschaft zunehmend geöffnet und immer mehr Beschränkungen für Investitionen aus dem Ausland fallengelassen. So würden beispielsweise auf der Negativliste der Freihandelszone Shanghai heute nur noch 37 Bereiche aufgeführt, während es ursprünglich mehr als 190 gewesen seien.
"In Zukunft werden wir weitere Gesetze und Bestimmungen zur Förderung von Auslandsinvestitionen erlassen und uns weiterhin öffnen, um unsere Geschäftsumgebung für Anleger aus dem Ausland besser zu gestalten," so Wang.
Nach Angaben des Handelsministeriums habe China trotz Herausforderungen im Außenhandel eine Entwicklung zu hoher Qualität in diesem Bereich erlebt. Das Außenhandelsvolumen sei kontinuierlich angestiegen. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hätte sich das Volumen von Importen und Exporten in China auf 20,1 Billionen Yuan (2,8 Billionen US-Dollar) belaufen, was um 3,6 Prozentpunkte höher gelegen habe als im Vorjahreszeitraum.
"Die Wachstumsrate von Chinas Außenhandel liegt höher als bei den größten Volkswirtschaften der Welt und weist beständig nach oben," so Zhong.
Zudem verbessere sich die Qualität der Exportgüter. Der Anteil von High-Tech-Produkten und hochwertigen Gütern, die am oberen Ende der Wertschöpfungskette angesiedelt seien, nehme rasch zu.