Große, neue Reserven in Ölfeldern von Gansu entdeckt

29.10.2019


Im Ölfeld von Qingcheng in der nordwestchinesischen Provinz Gansu wurden 1 Milliarde Tonnen an zusätzlichen, geologischen Reserven gefunden. Dies werde dazu beitragen, Chinas Abhängigkeit von Ölimporten erheblich zu reduzieren. Damit werde die Energiesicherheit des Landes in naher Zukunft gewährleistet werden, sagten Industrie-Experten. Die Firma „PetroChina Changqing Oilfield Company“ ist ein regionales Tochterunternehmen von Chinas größtem Öl- und Gasproduzenten „PetroChina“. Das Unternehmen hat zuvor in diesem Monat angekündigt, es habe am Ölfeld von Qingcheng im Ordos-Becken neue geologische Reserven im Umfang von 1 Milliarde Tonnen Öl aus Schieferölvorkommen gefunden. Davon gelten 358 Millionen bereits als erwiesen.

 

Während die chinesische Rohölproduktion im vergangenen Jahr 189 Millionen Tonnen betrug, war dies ein Rückgang von 1,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2017. Dies geht aus einem jährlichen Report des Chinesischen Instituts für Planung und Errichtung von Elektrischer Energie hervor. Der Verbrauch von verarbeitetem Öl des Landes lag im vergangenen Jahr mit 325 Millionen Tonnen um 6 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies gab die Nationale Kommission für Reform und Entwicklung bekannt.

 

Lin Boqiang ist der Leiter des Chinesischen Instituts für Energiepolitische Studien an der Universität von Xiamen. Er sagte, die Entdeckung verstärke die Zuversicht der Industrie in die Entdeckung von heimischen Ölreserven, welche für die nationale Energiesicherheit sehr wichtig sei. Sie habe auch bewiesen, dass China verstärkt Technologien für unkonventionelles Öl entdeckt und nutzt. Dabei gibt es auch mehr Investments in den unkonventionellen Öl-Sektor, wie sich am Fall des Ölfeldes von Changqing zeigt. Er sagte, die Produktionskosten von unkonventionellem Öl würden rasch reduziert werden, was in weiterer Folge einen großen Beitrag zur heimischen Produktion von Rohöl beitragen werde, sagte er.


China ist gegenwärtig der weltweit zweitgrößte Öl-Konsument und der größte Öl-Importeur. Im Jahr 2018 hat das Land 440 Millionen metrische Tonnen an Rohöl reduziert, was einem Anstieg von 11 Prozent in einem Jahresvergleich entspricht. Die ausländische Ölabhängigkeitsquote entspricht dabei 69,8 Prozent, wie das Chinesische Nationalinstitut für Wirtschafts- und Technologieforschung der Petroleum Corporation („China National Petroleum Corporation's Economics and Technology Research Institute“) angab. Das Unternehmen sagte auch, dass das Ölfeld von Qingcheng seit dem Jahr 2017 die Bemühungen bei den Bohrquellen verstärkt habe. Bislang wurden die Arbeiten an Bohrlöchern bei 216 horizontalen Quellen abgeschlossen. Davon wurden 100 Ölquellen in Betrieb genommen, wobei die tägliche Fördermenge von Rohöl 1.464 metrische Tonnen erreicht hat. Das Unternehmen wird bis zum Ende des Jahres die Bohrungen bei 255 horizontalen Quellen abschließen, womit die jährliche Kapazität der Rohölproduktion auf eine Million Tonnen erhöht wird. Bis zum Ende des Jahres 2025 wird die jährliche Produktionskapazität des Ölfeldes für Rohöl 5 Millionen Tonnen erreichen, sagte das Unternehmen. 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Ölimporten,Energiesicherheit,PetroChina