Umweltschutz weckt einen vor 300 Jahren verschwundenen See wieder zum Leben

30.10.2019

 

Der Halaqi See taucht nach Jahren von Konservierungsbemühungen im Nationalen Naturreservat „Dunhuang West Lake“ wieder auf. Dieses liegt in der nordwestchinesischen Provinz Gansu. (Foto/Beijing News)

 

Der Halaqi-See war einst der Endpunkt des Flusses Shule. Im Gegensatz zu den meisten anderen chinesischen Flüssen, die ostwärts fließen, erstreckt sich der Fluss Shule hingegen von den Qilian-Bergen durch das tibetische Hochplateau und die Wüstenregionen. Zu seiner Spitzenzeit umfasste der Halaqi-See eine Fläche von 200 Quadratkilometern und versorgte zusätzlich 800 Quadratkilometer an Feuchtgebieten. Aufgrund von Wüstenbildung und Bewässerungsumleitungen wurde die Strömung des Flusses Shule so signifikant reduziert, dass der See vor hunderten von Jahren verschwand und schließlich von der Wüste Kumtag umgeben wurde.


Der „Dunhuang West Lake“ wurde im Jahr 2003 zu einem nationalen Naturschutzreservat erklärt. Daraufhin gab es Bemühungen zur Erhaltung der Feuchtgebiete und des Lebensraums für seltene Tiere und Pflanzen. Gansu hat auch das Management für den Fluss Shule verstärkt, es gibt Bemühungen wie beispielsweise die Verbesserung der Effizienz bei der landwirtschaftlichen Bewässerung. Als zentrales Projekt umfasst der Fluss Shule nun einen 97 Kilometer langen Kanal, der 30 Meter breit und drei Meter tief ist. Er sichert die Wasserversorgung des nationalen Naturschutzgebiets und trägt zum Gedeihen zahlreicher Wildtierarten bei, während sich das ökologische System erholt. Als Resultat umfasst der Halaqi See nun 5 Quadratkilometer entlang der Grenze des Naturreservats und der Wüste Kumtag.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Umweltschutz, Tibet, See, Fluss