Japans „Glaskönig": Teilnahme an der Expo als wichtige Plattform für Kommunikation mit Kunden
Die AGC Group ist eine dieser Unternehmensgruppen, die man in Deutschland wahrscheinlich als Hidden Champion bezeichnen würde: Ihre Produkte sind zwar Weltklasse, doch gehören sie zu Branchen, die nicht sehr präsent im Bewusstsein der Kunden sind. Durch die Teilnahme an der zweiten Importexpo in China soll sich das nun ändern.
Für Produkte wie Handys oder Autos kennt fast jeder Verbraucher die großen Marken und bevorzugt oftmals eine bestimmte, zum Beispiel Apple oder Audi. Bei Produkten wie Handy-Bildschirmen oder Auto-Windschutzscheiben sind die jeweiligen Anbieter den Kunden dagegen deutlich weniger bewusst.
Dies schließt die AGC Group ein, die in Japan als „Glaskönig“ bekannt ist. Seit 1916 betreibt die Gruppe Handel mit China, seit dem offiziellen Eintritt in den chinesischen Markt in den 1990er Jahren ist sie in vielen Bereichen wie Bauwesen, Autoglas, elektronische Produkte und chemische Materialien tätig.
In einem exklusiven Interview mit China.org erklärte Toshihiro Ueda, Executive Officer der AGC Group und Repräsentant in China, dass die AGC Group ihr neues Konzept und ihre neuen Produkte auf der 2. China International Import Expo, die am 5. November in Shanghai eröffnet, vorstellen werde.
Zusammen mit Chinas Markt wachsen
„China und Japan sind seit jeher Nachbarländer und China hat einen riesigen Verbrauchermarkt. Das ist der Hauptgrund, warum sich die AGC Group entschieden hat, sich auf dem chinesischen Markt weiterzuentwickeln", erklärte Ueda.
Er erläuterte, dass die AGC Group in der Vergangenheit B2B (Business-to-Business) betrieben habe und die nächste Entwicklungsstufe sei nun der B2C (Business-to-Consumer)-Sektor, was auch der Entwicklungsrichtung des chinesischen Marktes entspreche.
In Uedas Augen hat sich China in den letzten Jahren von der weltgrößten Fabrik zum weltgrößten Markt gewandelt.
„Im Bereich des Kerngeschäfts der AGC-Gruppe zum Beispiel hat sich China bereits zum weltweit größten Verbrauchermarkt für Automobile, Fernseher und Smartphones entwickelt", erklärte er.
Nach Ansicht von Ueda gibt es auch in der Zukunft auf dem chinesischen Markt noch viel Raum für Wachstum. „Obwohl Großstädte wie Beijing und Shanghai anderen Großstädten auf der Welt in Bezug auf öffentliche Einrichtungen, Informationstechnologie und medizinisches Umfeld nicht unterlegen sind, muss man sagen, dass China riesig ist und es noch viele Städte und Regionen gibt, die das wirtschaftliche Entwicklungsniveau von Beijiing und Shanghai noch nicht erreicht haben. In Bereichen wie Automobile, TV, Smartphones und weiteren verfügt der chinesische Markt über ein enormes Wachstumspotenzial. AGC wird Chinas enorme Marktnachfrage weiterhin unterstützen und ist bereit, zusammen mit dem chinesischen Markt zu wachsen."