Zoo in Frankreich hofft auf Erlaubnis zur weiteren Haltung von Pandas aus China

07.11.2019


Ob ein französischer Zoo südlich von Paris seine Pandas behalten könne oder nicht, hänge in hohem Maße davon ab, ob er die bedrohten Tiere beherbergen könne und die Zusammenarbeit mit China weiterhin positiv verlaufe, teilten chinesische Panda-Experten am Dienstag mit, als der französische Präsident Emmanuel Macron Shanghai besuchte. Der zehnjährige Verleih von Yuan Zi und Huan Huan läuft 2022 aus, was die Frage einer Verlängerung während Macrons Besuchs aufwirft, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Montag. Seit die beiden Pandas im Jahr 2012 in den Zoo von Beauval gekommen sind, sind die Besucherzahlen von 600.000 auf 1,6 Millionen pro Jahrgestiegen, wurde der Direktor von AFP zitiert.


Die Franzosen müssten mit der China Wildlife Conservation Association, einem Büro der staatlichen Forst- und Grünlandverwaltung Chinas (SFGA), sprechen, teilte ein SFGA-Beamter, der anonym bleiben wollte,am Dienstaggegenüber Global Times mit. Auf die Anfrage von Global Times, ob die Pandas bleiben können, antwortete der Verband bis Redaktionsschluss nicht. Abgesehen von den auszufüllenden Unterlagen müsse der Zoo den Bären ein geeignetes Zuhause und geeignete Lebensbedingungen bieten, sagte Diao Kunpeng, ein Panda-Experte des in Beijing ansässigen Shan Shui Conservation Center gegenüber Global Times. Zum Beispiel baute der niederländische Ouwehands Zoo 2017 eine 9.000 Quadratmeter große "Pandasia" für zwei chinesische Bären im traditionellen chinesischen Stil zu Kosten von 7 Millionen Euro.


Laut Diao ist das Ausleihen von Pandas an andere Länder hilfreich für die Kommunikation, da Pandas chinesische Soft Power projizieren. Pandas seien wie Botschafter oder Friedensgesandte und "helfen, Menschen aus China und den Empfängerländern miteinander zu verbinden". Dann gebe es da noch das Thema Ernährung, sagte Zhao Huawen, Gründer der Eudemonia Bank, einer in Chengdu ansässigen Organisation, die sich dem Schutz von Lebensräumen der Pandas widmet. „Ein Panda ist sehr wählerisch in Bezug auf das, was er in den Mund nimmt, und die Zoos müssen Bambus oder andere Lebensmittel aus China importieren, da Pandas anfällig für Verdauungsprobleme in Magen und Darm sind.“


Nach Ansicht der chinesischen Internetnutzer seien strenge Regeln für die Aufzucht von Pandas erforderlich. „Es ist, als ob mansein geliebtes Baby im Haus einer anderen Person leben lässt“, schrieb ein Benutzer auf Chinas Quora-Version Zhihu. „Natürlich müssen wir sicherstellen, dass die Pandas nur das Beste bekommen.“Die gute Zusammenarbeit mit Beijing ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da die Haltung von Pandas einen regelmäßigen Austausch zwischen Züchtern, Tierärzten und anderen Fachleuten beider Seiten erfordere, so die Experte. Insgesamt 59 Pandas leben in Zoos im Ausland, berichteten Medien.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: französischer Zoo,Paris,Pandas