Trotz der andauernden Unruhen in der Sonderverwaltungszone konnte Hongkong seine Position als globales Börsenzentrum erneut festigen. Vor allem die Zweitnotierung von Alibaba hat dabei geholfen. Dies könnte auch ein positives Signal für das nächste Jahr senden.

Das am 26. November 2019 aufgenommene Foto zeigt Gäste, die an der Zeremonie von Alibabas Debüt an der Hongkonger Hauptbörse teilnehmen.

Die Hongkonger Börse wird in diesem Jahr in Bezug auf Börsengänge erneut den ersten Platz weltweit einnehmen und ihre Position als weltweit führender Dreh- und Angelpunkt für Kapitalbeschaffung festigen, heißt es in einem Bericht von KPMG.

Bis Ende 2019 werde die Börse 160 Börsengänge abgeschlossen haben und mit einem historischen Höchststand von 145 neuen Notierungen an der Hauptbörse insgesamt 307,8 Milliarden Hongkong-Dollar (etwa 40 Milliarden US-Dollar) einbringen, heißt es in dem Bericht.

Es ist das zweite Jahr in Folge, in dem die Zahl der Börsengange weltweit an der Spitze steht. Die NASDAQ und die New Yorker Börse werden voraussichtlich 2019 den zweiten und dritten Rang belegen.

In dem Bericht wurde festgestellt, dass die Ergebnisse im Wesentlichen von einer starken Leistung in der zweiten Jahreshälfte getrieben wurden, als zwei Transaktionen mit großen Volumen abgeschlossen wurden, nämlich die Zweitnotierung von Alibaba und die Notierung der Budweiser Brewing Company.

Der Hongkonger IPO (Börsengang)-Markt werde voraussichtlich auch im kommenden Jahr wettbewerbsfähig bleiben, wobei die New Economy und die internationalen Notierungen weiterhin die wichtigsten Treiber sein werden, heißt es in dem Bericht.

„Die erfolgreiche Zweitnotierung von Alibaba könnte andere chinesische Mega-Technologieunternehmen, die derzeit in Übersee notiert sind, dazu veranlassen, über eine Rückkehr nach Hongkong nachzudenken."