China führt LPR-Mechanismus für ausstehende Kredite ein

30.12.2019

China wird im Jahr 2020 den Referenzzinssatz für ausstehende variabel verzinsliche Kredite an den Loan Prime Rate-Mechanismus (LPR-Mechanismus) anpassen, teilte die Chinesische Volksbank (PBOC) am Samstag mit. 


Finanzinstitute und ihre Kunden können im Anpassungszeitraum von März bis August 2020 über die Zinssätze bestehender Kredite verhandeln, heißt es in einer von der PBOC veröffentlichten Erklärung. Bestehende Zinssätze, die auf Basis des Referenzzinssatzes festgelegt wurden, werden durch Hinzufügen von Basispunkten zu zugehörigen LPRs ersetzt. Finanzinstitute und ihre Kunden können im Anpassungszeitraum auch feste neue Zinssätze vereinbaren.


Der Referenzwert für den Zinssatz darf nur einmal umgestellt werden, während die Kreditzinsen des letzten Zinsanpassungszeitraums nicht angepasst werden müssen, heißt es weiter. Kreditgeber und Kreditnehmer können den Zeitraum und den Beginn der Zinsanpassung bei der Umstellung des Zinssatzes neu festlegen, während die Zinsanpassungszeitraum für gewerbliche Wohnungsbaukredite nicht kürzer als ein Jahr sein sollte.



Ab dem 1. Januar 2020 dürfen Finanzinstitute keine Verträge über variable Zinssätze auf der Grundlage von Referenzzinssätzen abschließen, heißt es in der Erklärung. Die chinesische Zentralbank kündigte im August 2019 bei ihrem jüngsten Schritt zur Reduzierung der Kreditkosten zur Stützung der Realwirtschaft einen Plan zur Reform des LPR-Mechanismus an, um Marktveränderungen besser widerzuspiegeln. Bisher haben fast 90 Prozent der neuen Kredite den LPR-Mechanismus übernommen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Chinesische Volksbank,Finanzinstitute,Kreditzinsen