Arbeitskonferenz über Fiskalfragen

Steuern und Gebühren sollen 2020 in China sinken

07.01.2020

China wird im laufenden Jahr weitere Schritte zur Absenkung von Steuern und Gebühren setzen. Dies geht aus einer Ankündigung der Staatlichen Steuerbehörde hervor.



Zur Optimierung des Geschäftsumfeldes, zur Verbesserung der Effizienz der Steuerverwaltung und zur Vertiefung der internationalen Steuerkooperation würden weitere Anstrengungen unternommen, heißt es nach der nationalen Arbeitskonferenz über Fiskalfragen, die am Montag stattgefunden hat.


Im vergangenen Jahr vollzog China bislang nie dagewesene Einschnitte in das Steuer- und Gebührenwesen. Neue Kürzungen summierten sich zu einem Betrag von zwei Billionen Yuan (rund 287 Milliarden US-Dollar), was mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betrug und zu 0,8 Prozent zum Wachstum des BIPs beigetragen hat.


Wang Jun, der Leiter der Steuerverwaltung, sagt, dass die Senkung der Steuer- und Gebührenlast die Vitalität der Marktteilnehmer beflügelt und das Zutrauen in die wirtschaftliche Entwicklung gestärkt habe.


Vor allem durch die Vertiefung der Reform der Mehrwertsteuer sei die Zahl der Steuerzahler im Durchschnitt jeden Monat um 88.800 gewachsen, was einer Verdoppelung gegenüber der Anzahl der Steuerzahler vor der Reform entspräche.

 

Im Jahr 2019 betrug das Steuer- und Gebührenaufkommen in China insgesamt 18,3 Billionen Yuan. Darin sind 14 Billionen Yuan an Steuereinnahmen nach Abzug der Ausfuhrsteuerrückvergütung enthalten, was einem Anstieg um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

 

Die Höhe der rückerstatteten Ausfuhrsteuer lag bei 15,74 Billionen Yuan. Eine Steigerung um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was für die Exportwirtschaft eine starke Unterstützung bedeutete.

 

In Übereinstimmung mit gesetzlichen und administrativen Richtlinien solle die Steuererhebung verbessert und eine Steuerkultur geschaffen werden, welche die Entwicklung und das Wachstum des privatwirtschaftlichen Sektors fördere, heißt es auf der Website der Staatlichen Steuerbehörde.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Steuer,Geschäftsumfeld,BIP