Putin und Erdogan rufen zu Waffenruhe in Libyen auf

09.01.2020


Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der zu Besuch in der Türkei weilende russische Präsident Wladimir Putin haben sich am Mittwoch getroffen und eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. In der Erklärung wurden die Konfliktparteien in Libyen aufgerufen, ab Sonntag Null Uhr ihre Waffen niederzulegen und sich an den Verhandlungstisch zu setzen.

In der Erklärung haben die Türkei und Russland ihr Versprechen der Wahrung der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität sowie Einheit von Libyen beteuert. Der Versuch, Probleme durch militärische Mittel zu lösen, werde nur zu Leid und Spaltung der Bevölkerung führen. Die betreffenden Parteien sollten unter der Leitung der Vereinten Nationen Verhandlungen führen, heißt es in der Erklärung. Die Türkei und Russland unterstützten die von Deutschland initiierte internationale Konferenz zur Libyen-Frage.

Neben der Frage in Libyen haben die beiden Politiker sich auch über die zugespitzte Lage im Iran geäußert. Die USA und der Iran wurden aufgerufen, sich zurückzuhalten und Priorität auf eine diplomatische Lösung zu legen. Die Nutzung von Gewalt werde bei der Lösung der komplizierten Probleme im Nahen Osten nicht helfen, könne stattdessen zu neuen Unruhen führen, so heißt es in der Erklärung.




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Quelle: CRI

Schlagworte: Putin,Erdogan,Waffenruhe,Libyen