Die zentralchinesische Stadt Wuhan hat am Freitag 17 neue Fälle von Lungenentzündung im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, teilte das dortige Gesundheitsamt am Sonntag mit.

Die zentralchinesische Stadt Wuhan hat am Freitag 17 neue Fälle von Lungenentzündung im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, teilte das dortige Gesundheitsamt am Sonntag mit. Bei den infizierten Patienten handelt es sich um zwölf männliche und fünf weibliche Personen, die zwischen 30 und 79 Jahre alt sind. Drei von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand. Die Patienten zeigten vor dem 13. Januar Symptome wie Fieber oder Husten, so das Gesundheitsamt der Stadt Wuhan. Die meisten Patienten, mit Ausnahme von zwei Patienten mit schweren Symptomen, wurden zur Behandlung in das Krankenhaus Jinyintan in Wuhan verlegt. Vier Patienten wurden geheilt und am Freitag aus den Krankenhäusern entlassen.

Epidemiologische Untersuchungen zu den 17 neuen Fällen werden derzeit durchgeführt und enge Kontakte werden nachverfolgt, so das Gesundheitsamt. Wuhan werde das Suchgebiet weiter ausweiten, Verdachtsfälle identifizieren und Stichprobenuntersuchungen durchführen. Eine epidemiologische Analyse zuvor veröffentlichter Fälle ergab, dass in einigen Fällen kein Kontakt mit Wuhans Meeresfrüchtegroßhandel Huanan bestand, der vermutlich mit den meisten infizierten Fällen zusammenhängt. Er wurde vorübergehend geschlossen, während eine Desinfektion durchgeführt wird.

Bis Ende Freitag wurden in Wuhan insgesamt 62 Fälle gemeldet, von denen zwei Patienten starben, acht sich in einem kritischen Zustand befinden und 19 aus dem Krankenhaus entlassen worden sind. Unter den 763 unter ärztlicher Beobachtung stehenden engen Kontakten sind 681 entlassen worden. Unter den engen Kontakten wurden keine Fälle gefunden.