Der Kampf gegen das Coronavirus tritt nun in eine entscheidende Phase. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ist Experten zufolge vor allem eine schnelle Erkennung unerlässlich.

Die Bekämpfung des medizinischen Mangels in der Provinz Hubei, dem Zentrum der neuartigen Coronavirus-Epidemie, und die landesweite Beschleunigung der Erkennung von Infektionen seien der Schlüssel zur Bekämpfung der Ansteckungsausbreitung, wie Vertreter aus dem Gesundheitssektor sagten.

Die Zahl der neu bestätigten Infektionen auf dem chinesischen Festland stieg am Donnerstag um 3143 - eine zweite tägliche Verlangsamung in Folge. Die Gesamtzahl beträgt nach Angaben der Nationalen Gesundheitskommissionnun 31.161.

„Die Verlangsamung in neu bestätigten Fällen spiegelt das Ergebnis früherer Seuchenbekämpfungsmaßnahmen wider", sagte die Sprecherin der Kommission, Song Shuli, am Freitag.

Inzwischen wurden bis spät in die Nacht zum Donnerstag insgesamt 1540 Patienten geheilt und aus den Krankenhäusern entlassen. „Die Wachstumsrate der neu entlassenen Patienten ist seit dem 30. Januar gestiegen, darunter ein kleiner Teil der schwerkranken und älteren Patienten", sagte Guo Yanhong, ein Beamter der medizinischen Verwaltungs- und Überwachungsabteilung der Kommission.

Zhong Nanshan, ein renommierter chinesischer Experte für Atemwegserkrankungen, sagte jedoch, es könne noch einige Tage dauern, bis der Ausbruch des neuartigen Coronavirus seinen Höhepunkt erreicht habe, berichtete Nanfang Daily.

Da der Kampf gegen den Virusausbruch in eine kritische Phase eingetreten ist, arbeiten die Gesundheitsbehörden daran, die Aufnahmekapazität der in Hubei stark belasteten medizinischen Einrichtungen zu erhöhen und die Fähigkeit zur Intensivpflege zu verbessern.