Chinesischer Kapitän: Das war nur ein Routineflug

13.02.2020

Die Besatzungsmitglieder tragen alle Schutzkleidung, Schutzbrille und Handschuhe. Die Montur verändert auch das ganze Flugverhalten. Bi Jianqiang meinte, „es gab einen hohen Reibungswiderstand mit den Gummihandschuhen. Es war schwierig, den Hebel zu greifen und Fluginformationen über den Touchscreen anzufordern. Außerdem war das Material der Schutzkleidung zu glatt, sodass wir bei den Schwankungen des Flugzeugs vom Stuhl rutschten. Deswegen befestigten wir uns mit noch mehr Sicherheitsgurten als sonst am Sitz. Die Kapuze schränkte auch die Bewegung des Kopfes ein. Ich musste mich mit dem ganzen Körper langsam drehen, als ob ich einen steifen Hals hätte. Denn ich musste mich drehen, um die Hinweise des Co-Piloten zu erhalten. Obwohl die Maske sehr eng anlag, war die Schutzbrille doch etwas beschlagen“, so der Kapitän.


„Die größte Schwierigkeit war jedoch, auf die Toilette zu gehen“, Bi Jianqiang ergänzte, dass das Unternehmen jedes Teammitglied mit zwei Sätzen Schutzbekleidung ausstattete. Angesichts des Mangels an Schutzmaterialien tranken sie in den zehn Stunden nichts und gingen nicht auf die Toilette, damit jeder einen Satz Kleidung sparen konnte.


„In Kota sah ich vom Cockpit aus Passagiere, die mir zugewinkten haben oder uns die Daumen hochhielten. Obwohl wir uns nicht verbal austauschen konnten, fühlte ich, dass sich meine Bemühungen gelohnt haben. So viel Zuspruch, obwohl das doch bloß ein ganz normaler Flug war. Jetzt hoffe ich, dass die 14 Tage Quarantäne schnell vorübergehen, ich wieder in die Maschine steigen und Menschen helfen kann“,so Bi Jianqiang weiter.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Epidemie,Hubei,Charterflug