Krankenschwester aus Wenchuan im Einsatz in Wuhan

27.02.2020


She Sha wurde im Jahr 1996 geboren. Als sich im Jahr 2008 das verheerende Erdbeben in Wenchuan ereignete, ging sie in die fünfte Klasse. In ihrem Gedächtnis geblieben sind zahlreiche Nachbeben, die Zerstörung von Landstraßen und der Zusammenbruch der Telekommunikation. Kurze Zeit später sah sie auf den Erdbebenruinen aber Mitglieder medizinischer Rettungsteams, die Wenchuan zur Hilfe eilten.

She Sha sagt: „Ich glaube, dass sie eine heilige Mission erfüllt haben. Ich wünschte mir damals sehr, ein Mitglied von ihnen zu werden.“ Jetzt ist ihr Traum in Erfüllung gegangen.

In Wuhan wurden She Sha und die anderen Mitglieder ihres Teams in einem Hotel untergebracht. Sie war zunächst für die Logistik verantwortlich. Allerdings hat sie dreimal gebeten, schwerere Aufgaben zu übernehmen. So wurde sie mit der Desinfektion im Volkskrankenhaus der Provinz Hubei beauftragt. Dort lernte sie in der Infektionsabteilung der fünften Station die Oberschwester Ye Man kennen.

 

Als Ye Man 2008 ihre berufliche Laufbahn begann, wurden auch ins Volkskrankenhaus Hubei Erdbebenverletzte aus Wenchuan eingeliefert. Als ehrenamtliche Helferin war Ye Man ebenfalls an den Rettungsarbeiten beteiligt.

She Shas Aussage „Ich bin anders als andere, weil ich aus Wenchuan komme“ hat Ye Man zu Tränen gerührt.

„Überraschenderweise sind Menschen, denen wir geholfen haben, wieder zu uns zurückgekehrt“, so die Oberkrankenschwester.


She Sha ist mit ihrer Arbeit immer noch nicht zufrieden. Sie hat zweimal darum gebeten, in der Betreuung von Patienten in Quarantänezonen zu arbeiten. Sie sagt, sie sei in der Krankenpflege ausgebildet und hoffe, dass sie Patienten direkt helfen könne.

Liu Dan, Leiter der dritten medizinischen Hilfsgruppe der Provinz Sichuan in Wuhan, erklärt: „Bei dem Erdbeben in Wenchuan haben wir damals Unterstützung aus verschiedenen Landesteilen erhalten. Wir erwidern nun mit gleichen Gefühlen diese Unterstützung. She Sha hat das getan und das Gleiche tun wir auch.“ Eine gute Tat sei wie das Ziehen eines Kreises, so Liu weiter.

Aus She Sha, einer früheren Hilfeempfängerin, ist heute eine warmherzige Helferin geworden. Mit der Wohltat von She Sha und ihren Kollegen wird in Wuhan ein Kreis der zwischenmenschlichen Wärme gezogen.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Krankenschwester,Wenchuan,Wuhan,Quarantänezone