US-Gesundheitsbeamte berichten über den ersten Covid-19- Fall bei einer Person, die weder zuvor in eine der betroffenen Regionen gereist war, noch wissentlich Kontakt mit jemandem hatte, der das Virus hat. Der Infizierte wohnt in Solano County in Kalifornien, nördlich von San Francisco. In diesem Bezirk befindet sich auch der Luftwaffenstützpunkt Travis, eines der US-Quarantänezentren.

Auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Mittwoch sagte Präsident Donald Trump: „Wir sind sehr, sehr bereit für alles, ob es ein Ausbruch größeren Ausmaßes sein wird oder ob wir auf diesem sehr niedrigen Niveau sind oder nicht.“ Er gab auch bekannt, dass Vizepräsident Mike Pence mit der Koordinierung der Maßnahmen gegen die Krise beauftragt sei. Beamte des öffentlichen Gesundheitswesens warnen derweil, dass sich das Virus wahrscheinlich in den USA ausbreiten wird.

„Dieses Virus respektiert keine Grenzen. Es unterscheidet nicht zwischen Rassen oder Ethnien. Es nimmt keine Rücksicht auf das BIP (Bruttoinlandsprodukt) oder den Entwicklungsstand eines Landes. Es geht nicht nur darum, zu verhindern, dass Fälle an Ihren Küsten ankommen. Es geht darum, was man tut, wenn man Fälle hat", erklärte Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Trump verteidigte seine Reisebeschränkungen, die im Wesentlichen die Einreise von Ausländern verbieten, die sich kürzlich in China aufgehalten hatten. Die WHO riet dagegen davon ab, die Grenzen zu schließen, und auch China hat sich gegen die Entscheidung ausgesprochen.

Trump sagte dann auch, da der Ausbruch in China nachzulassen scheine, sei es möglich, diese Reisebeschränkungen bald aufzuheben. Allerdings, fügte er hinzu, könnten ähnliche Maßnahmen für Menschen eingeführt werden, die in andere Länder mit Covid-19-Fällen gereist waren.