Archivbild von der Stadt Wuhan

Die Abriegelung von Wuhan soll in rund zwei Wochen aufgehoben werden. Die Bewohner der besonders schwer vom Coronavirus betroffenen Millionenmetropole dürfen die Stadt ab dem 8. April Mitternacht verlassen, kündigte die Regierung der zentralchinesischen Provinz Hubei auf ihrer Webseite an. In anderen Städten der Provinz sollen die Reisebeschränkungen bereits ab Mittwoch enden. Durch die Beschränkungen werden mehrere Millionen Menschen seit rund zwei Monaten unter Quarantäne gestellt.

Voraussetzung für die Bewegungsfreiheit ist jedoch ein sogenannter „Grüner Code“ auf dem Handy. Dadurch wird dem Inhaber bescheinigt, nicht an COVID-19 erkrankt zu sein. Diejenigen, die die Provinz verlassen wollen, müssen sich zuvor einem Nukleinsäuretest unterziehen. Die Grund-, Mittel-, Hoch- und Berufsschulen sowie Kindergärten bleiben weiterhin geschlossen. Erst nach einer wissenschaftlichen Evaluierung soll über eine Wiedereröffnung entschieden werden, hieß es in dem Dokument.

Bis zum vergangenen Sonntag wurden in Hubei an fünf aufeinander folgenden Tagen keine neuen Infektionsfälle gemeldet. Bei den vor Kurzem neu aufgetretenen Infektionen handelt es sich überwiegend um eingeschleppte Fälle. Die chinesische Nationale Gesundheitskommission berichtete allerdings am Dienstag, dass am Tag zuvor eine neue Person in Wuhan als COVID-19-Erkrankter bestätigt worden sei. Diese habe keinen Kontakt mit den Einreisenden gehabt, daher sei der Fall anders zu interpretieren.

Mit Stand vom 23. März gibt es auf dem chinesischen Festland noch 4.735 Erkrankte und 132 Verdachtsfälle. 73.159 Personen sind genesen, 3.277 sind an dem Virus verstorben. Im Epizentrum Hubei gibt es nun noch 4.318 bestätigte Fälle, darunter 1.539 schwere. 60.323 Personen sind bis jetzt nach der Genesung aus dem Krankenhaus entlassen worden, 3.160 Todesfälle wurden bestätigt.