Ein Mitarbeiter führt am 12. Februar 2020 einen Temperaturcheck in der südwestchinesischen Gemeinde Chongqing durch. Die Gemeindeverwaltung arbeitet mit lokalen Unternehmen zusammen, um die Prävention und Kontrolle von Epidemien vor der Wiederaufnahme der Produktion zu stärken. (Xinhua / Liu Chan)

Eine Frau in der zentralchinesischen Provinz Henan hat sich am Samstag mit COVID-19 infiziert, nachdem sie mit einer asymptomatisch infizierten Patientin Kontakt hatte.

Die 59-jährige Putzfrau Wang, die in einer Bibliothek in Luohe arbeitet, war der einzige lokale Fall unter 45 Neuinfektionen, die am Samstag auf dem chinesischen Festland gemeldet wurden. Der Rest der Patienten kam aus Übersee.

Wang zeigte am Dienstag Symptome nach einem Treffen mit ihrer Freundin Zhang am 21. März, die in einem Krankenhaus in Pingdingshan als Ärztin arbeitet und sich laut einer am Sonntag von der Stadt herausgegebenen Mitteilung als asymptomatische Patientin herausstellte.

Zhang wurde bei einer Untersuchung als infiziert eingestuft. Einer von Zhangs Kollegen mit dem Nachnamen Zhou wurde durch die Untersuchung ebenfalls als asymptomatischer Patient bestätigt.

Zhang und Zhou aßen am 13. März mit ihrem Kollegen Liu in einem Restaurant am selben Tisch. Liu war zuvor nach Wuhan gereist, der von der Epidemie am stärksten betroffenen Stadt. Nach einer 14-tägigen Quarantäne wurde sie positiv auf COVID-19 getestet.

Alle drei medizinischen Mitarbeiter stehen derzeit an verschiedenen Orten unter ärztlicher Beobachtung. Berichten zufolge befinden sich insgesamt 68 Personen, die engen Kontakt zu den drei medizinischen Mitarbeitern hatten, ebenfalls in Quarantäne.